HEV unterliegt den Moskitos

Backup-Torhüter Dennis Uhlig und Verteidiger Sven Linda gegen Essens Frank Petrozza.Backup-Torhüter Dennis Uhlig und Verteidiger Sven Linda gegen Essens Frank Petrozza.
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Bereits in der dritten Minute hatte Christian Nieberle HEV-Torhüter Christian Lüttges überwunden. Zwei Überzahltore in der siebten und achten Spielminute durch Doug Orr und Frank Petrozza zwangen HEV-Coach Alexander Jacobs wenig später zu einer frühen Auszeit. Nutzen sollte dies allerdings nichts. Vitali Stähle (12.) und Pierre Klein (14.) legten zwei weitere Treffer für die Moskitos nach. Nach dem fünften Gegentreffer wurde Christian Lüttges beim Stande von 0:5 durch Backup Dennis Uhlig ersetzt. Den Hernern drohte ein Debakel. Man hatte das erste Drittel komplett verschlafen und war den Gästen vom Westbahnhof in allen Belangen unterlegen gewesen.

Die Pausenansprache von Alexander Jacobs musste heftig gewesen sein und zeigte Wirkung. Plötzlich waren die Herner in der Lage mit zu spielen. Sie übernahmen nach wenigen Minuten sogar das Kommando und setzten nun die Moskitos ihrerseits gehörig unter Druck. Folge war ein Doppelschlag von Benjamin Hanke (28.) und Curtis Billsten (29.) binnen 79 Sekunden. Nun nahm Gäste-Trainer Jari Pasanen seine Auszeit. Trotz eines Schussverhältnisses von 13:6 für den HEV ließen die Essener vorerst allerdings nichts mehr anbrennen. Torhüter Benjamin Finckenrath war im Mitteldrittel nicht mehr zu überwinden. HEV-Torjäger Curtis Billesten scheiterte mit zwei Alleingängen am sehr guten Moskitos-Schlussmann. Eine Unachtsamkeit in der Herner Defensivabteilung nutzte Doug Orr in der 36. Minute zum vorentscheidenden 2:6.

Im Schlussdrittel versuchten die Herner nochmal alles und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit den Gästen. Mehr als der Treffer zum 3:6 durch Curtis Billsten in der Schlussminute sprang aber nicht mehr heraus. Insgesamt waren 40 Minuten gutes Eishockey zu wenig um Essen in Bredouille zu bringen. Wenn der HEV gegen Top-Teams der Oberliga West bestehen will, muss 60 Minuten am Limit gespielt werden.

„Wir haben sowohl das zweite (2:1) als auch das dritte Drittel (1:0) gewonnen und hatten nur 14 Strafminuten. Soviel zu den positiven Aspekten. Ein schwaches erstes Drittel gegen groß auf spielende Moskitos war dennoch nicht zu kompensieren. Wenn man schon früh in Rückstand gerät, darf man den Gegner nicht noch zu weiteren Treffern durch zwei dumme Strafzeiten (Haken und Stockschlag) einladen. Diese Geschenke hat Essen dankend angenommen und bereits nach acht Minuten 3:0 geführt. So kann man in dieser Liga nicht bestehen“, fand Alexander Jacobs deutliche Worte nach dem Spiel.

Am Sonntag reist der HEV an die Wedau, wo es zum nächsten Derby gegen den EV Duisburg kommt. Spielbeginn in der Scania-Arena ist um 18.30 Uhr.

Tore: 0:1 (2:26) Nieberle (Lupzig, Lingemann), 0:2 (6:09) Orr (Stähle, Weilert/5-3), 0:3 (7:10) Petrozza (Geisberger, Barg/5-4), 0:4 (11:09) Stähle (Koziol, Orr), 0:5 (13:31) Klein (Beckers, Hauptig), 1:5 (27:40) Hanke (Billsten, Grein), 2:5 (28:59) Billsten (Grein, Boldt/5-4), 2:6 (35:31) Orr (Koziol, Stähle), 3:6 (59:05) Billsten (Boldt, Grein). Strafen: Essen 10, Herne 14. Zuschauer: 1284.


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