HEV trifft auf die Hannover Indians

Mit den Hannover Indians gastiert einer der Aufstiegsfavoriten der Oberliga Nord am Herner Gysenberg. Zwar konnten die Herner gegen die Hannoveraner diese Saison noch nicht gewinnen, allerdings gingen die letzten drei Spiele denkbar knapp mit 4:5, 3:4 und 2:3 an die Indians. Beim 3:4 am Gysenberg erzwang der Herner EV 2007 sogar die Verlängerung.
Nach vier Siegen in Serie könnte die Sundblad-Truppe nicht mehr Selbstvertrauen haben, als dies zum jetzigen Zeitpunkt der Fall ist. Voraussetzung für einen Herner Überraschungssieg am heutigen Abend ist insbesondere das Vermeiden von Strafzeiten. Kein anderes Oberliga-Team hat mehr Treffer in Überzahl erzielt als die Indians. Insgesamt 61 Treffer gelangen dem Tabellenführer im Powerplay. Bei eigener Unterzahl hat Hannover übrigens auch die wenigsten Gegentreffer mit 27 hinnehmen müssen.
Neben den verletzten Steve Marr, Jan Taube, Sebastian Pigache, Franz-David Fritzmeier, Danny Beauregard und Alex Meintel wird der HEV wohl auch auf die beiden Torhüter Lukas Lang und Christian Lüttges sowie Thomas Schenkel, Johannes Sedlmayr und Michael Rimbeck verzichten müssen, die alle in der DEL zum Einsatz kommen werden. Martin Hamann und Martin Rehthaler könnten unter Umständen noch rechtzeitig fit werden. Daher hat Coach Niklas Sundblad im Moment erhebliche Personalsorgen und wird wohl folgendes Team gegen die Indians auf bieten können: Neben den beiden Torhütern Marc Dillmann und Hendrik Sirringhaus, stehen definitiv die Verteidiger Rory Rawlyk, Anton Bader, Christian Müller und Michael Hrstka sowie die Stürmer Artur Tegkaev, Christopher Mauch, Shannon McNevan, Igor Alexandrov, Patrick Asselin, Marlon Czernohous, Tom-Patric Kimmel und Nils Liesegang zur Verfügung.
„Beim letzten Heimspiel gegen die Indians mussten die Schiedsrichter aufgrund einiger Prügeleien insgesamt 132 Strafminuten verteilen. Negativer Höhepunkt waren die Spieldauerstrafen gegen Nils Liesegang und Adam Dewan sowie die unnötige Strafzeit gegen Igor Alexandrov in der Verlängerung, während welcher dann auch der Siegtreffer für Hannover fallen sollte. Für die Zuschauer war dies zwar ein aufregender Eishockeyabend, aber letztlich haben wir dadurch einen möglichen Überraschungssieg leichtfertig weggeworfen,“ so Geschäftsführer Matthias Roos.
Aufgrund der bislang verkauften Eintrittskarten, ist davon auszugehen, dass mehr als 2000 Zuschauer den Weg an den Gysenberg finden werden. Daher sollten sich die Fans aufgrund der eingeschränkten Parkplatzmöglichkeiten und der langen Schlangen an den Kassen auf eine frühzeitige Anreise an den Gysenberg begeben. Der HEV empfiehlt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.