HEV startet in die Relegationsrunde

Gegen Neuss und Königsborn stehen im bisherigen Saisonverlauf jeweils vier Siege und eine Niederlage zu Buche. „Die Favoritenrolle von uns zu weisen, wäre sicherlich nicht glaubwürdig. Wir wollen diese Gruppe klar gewinnen, allerdings wird es alles andere als ein Selbstläufer“, so die Einschätzung von Stürmer Benjamin Hanke. Gegen kampf- und konterstarke Gegner muss sich der HEV taktisch diszipliniert und vor allem sehr geduldig präsentieren.
Morgen Abend kommt es um 20 Uhr am Herner Gysenberg zum Vergleich mit dem EHC Troisdorf. Das letzte Aufeinandertreffen mit den Troisdorfern liegt über drei Jahre zurück und datiert aus der Saison 2007/08. Fleißigste Punktesammler der Gäste sind der 27 jährige Ingo Angermann (19 Tore und 32 Vorlagen) und der 37 jährige Pole Slawomir Kiedewicz (26 Tore und 25 Vorlagen). Letztes Wochenende konnte sich Troisdorf in Frankfurt mit 3-2 durchsetzen und erreichte damit ein mehr als respektables Ergebnis. Das Leistungspotential des Regionalligisten ist schwer zu beurteilen, weshalb der HEV die wirkliche Stärke des Gegners erst im Laufe des Spiels kennen lernen wird.
Am Sonntag geht es um 18:30 Uhr zum Königsborner JEC. Vor einer Woche setzte sich eine ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Krystian Sikorski mit 5:3 in Unna durch. Mit Torhüter Christian Lüttges und Stürmer Nils Liesegang stehen dem Trainer nun zwei wichtige Akteure wieder zur Verfügung. Auch die Verteidiger Sven Linda und Lukas Heise konnten im Laufe der Woche wieder ins Training einsteigen und sollten mit von der Partie sein. Lediglich Lorenz Schneider scheint mit einer zähen Leistenverletzung weiterhin aus zufallen.
„Mit zwei Siegen könnten wir uns einen großen Gefallen tun und den Druck erst einmal der Konkurrenz zu schieben. Von uns denkt sicherlich keiner an einen möglichen Abstieg, allerdings wäre es vermessen davon auszugehen, dass wir locker durch diese Relegationsrunde spazieren. Wir müssen jedes Spiel mit der gleichen Einstellung angehen, die wir auch gegen die Top Vier an den Tag gelegt haben. Wir sind uns bewusst, dass sich bei einer Heimniederlage gegen Troisdorf, die nun wirklich nichts zu verlieren haben, eine gewisse Eigendynamik entwickeln könnte“, so Hanke weiter.
Für die Herner Eishockey-Fans geht es seit vielen Jahren erstmals wieder in eine Relegationsrunde, nachdem in den letzten drei Jahren mindestens Halbfinalspiele am Gysenberg zu sehen waren. Für die Fans ist der Kampf um den Klassenerhalt ebenso wie für den Großteil der Mannschaft eine neue Erfahrung.