HEV gewinnt in Berlin nach Verlängerung

3:0-Erfolg gegen die Starbulls Rosenheim3:0-Erfolg gegen die Starbulls Rosenheim
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Der Herner EV hat am Dienstagabend in der Bundeshauptstadt gegen die Eisbären Berlin Juniors mit 4:3 gewonnen. Der Siegtreffer durch Patrick Asselin gelang jedoch erst in der Verlängerung. „Wir sehen uns ja nochmal in Berlin“, mit diesen Worten hatte sich Eisbären-Coach Derek Mayer auf der Pressekonferenz beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams in Herne verabschiedet. Damit versprach er, dass sein Team dem HEV im heimischen Wellblechpalast auch wieder alles abverlangen würde – ein Versprachen, dass er definitiv gehalten hat.

Das Spiel begann für die Herner denkbar schlecht. Bereits nach 29 Sekunden sprach Hauptschiedsrichter Andreas Kissing eine Zwei-Minuten-Strafe gegen HEV-Verteidiger Toni Bader wegen Hakens aus. Diese Einladung nahm das zweitschwächste Überzahl-Team der Oberliga dankend an. HEV-Schreck Laurin Braun brachte Berlin in der zweiten Minute in Führung. Besser hätte das Spiel für die Berliner Defensivspezialisten nicht beginnen können – mit einer Führung im Rücken aus einer sicheren Defensive schnelle Konter fahren. Aus drei Überzahlsituationen konnte die Sundblad-Truppe auch kein Kapital schlagen und sollte zu keiner Zeit ihren Spielrhythmus während der ersten 20 Minuten finden. In der 14. Minute erhöhte der Berliner U-19-Nationalspieler Patrick Pohl auf 2:0.

Im zweiten Drittel stellten sich die Herner besser auf die Spielweise der Gastgeber ein und kamen auch besser ins Spiel. In der 28. Minute gelang Shwan McNeil der Anschlusstreffer. Die Berliner nutzten allerdings ein weiteres Überzahlspiel in der 32. Minute, um den alten Zwei-Tore Vorsprung wieder herzustellen. Die Sundblad-Truppe erhöhte nun den Druck, wurde von Minute zu Minute stärker und kontrollierte erstmals das Spiel. Shawn McNeil gelang in der 36. Minute der erneute Anschlusstreffer und Toni Bader traf in der 39. Minute zum 3:3-Ausgleich. Der HEV war wieder zurück im Spiel.

Im letzten Drittel entwickelte sich ein temporeiches und packendes Spiel. Um jeden Zentimeter Eis und um jeden Puck wurde entschlossen gekämpft. Beide Teams verlangten sich alles ab und die Torhüter zeichneten sich wiederholt mit guten Paraden aus. Es sollte allerdings kein weiterer Treffer mehr in der regulären Spielzeit fallen. Den entscheidenden Treffer erzielte Patrick Asselin in der 65. Minute nach Vorarbeit von Paul Flache und Bodo Hamann.

Trainer Niklas Sundblad zeigte sich nach der Partie erleichtert und froh diese Saison nicht mehr gegen Berlin spielen zu müssen. „Diese junge konditionsstarke Terror-Mannschaft liegt uns nicht und wir haben uns in jedem Spiel gegen sie schwer getan. Diverse Ausfälle und nicht zuletzt das Fehlen von Nils Liesegang erschwerten die heutige Aufgabe umso mehr.“

Tore: 1:0 (1:49) Laurin Braun (Daniel Weiß, Dominik Bielke/5-4), 2:0 (13:57) Patrick Pohl (Laurin Braun, Steve Hanusch), 2:1 (27:32) Shawn McNeil (Michael Hrstka, Paul Flache), 3:1 (31:57) Alexander Oblinger (Norman Martens, Steve Harnusch/5-4), 3:2 (35:40) Shawn McNeil (Mark Kosick, Thomas Schenkel), 3:3 (38:36) Anton Bader (Paul Flache, Rory Rawlyk), 3:4 (64:03) Patrick Asselin (Paul Flache, Martin Hamann). Strafen: Berlin 22, Herne 14.


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