HEV beendet Relegationsrunde ungeschlagen
Während den ersten 20 Minuten hielt der HEV das Tempo hoch und wirbelte die Bulldogs ordentlich durcheinander. Es wurde direkt gespielt und der Abschluss schnell gesucht. Den Zuschauern wurden sehenswerte Kombinationen und Großchancen im Minutentakt geboten. Zunächst hatten die Gäste noch Glück als Pfosten und Querlatte wiederholt retteten. Als die Uhr genau 14 Minuten anzeigte war der Bann endlich gebrochen. Nach Vorarbeit von Lars Gerike hieß der Torschütze Danny Fischbach. So verdient die Führung auch war, kam das Tor dennoch glücklich zustande. Irgendwie hatte der Puck Fischbach am Bein getroffen und war von dort ins Tor gelenkt worden. 34 Sekunden später schloss Andre Oesterreich einen lehrbuchmäßig vorgetragenen Angriff zum beruhigenden 2:0 ab. Kapitän Andre Grein und Benjamin Hanke hatten die Vorarbeit geleistet. In der 17. Spielminute erhöhte Sebastian Haßelberg auf 3:0. Bei einem Schussverhältnis von 21:3 im ersten Drittel war der KJEC mit diesem Ergebnis noch gut bedient.
Im Mitteldrittel versuchten die Herner zu „zaubern“ und ließen die notwendige Konsequenz im Abschluss vermissen. Die Überlegenheit war immer noch deutlich zu sehen, drückte sich allerdings in Überheblichkeit aus. Die bis dahin chancenlosen Gäste wurden mit zunehmender Spieldauer mutiger und erspielten sich erste Möglichkeiten. So kam es wie es kommen musste. In der 40. Spielminute verkürzte Igor Furda auf 3:1. Bei einem Schussverhältnis von 7:10 während der zweiten 20 Minuten war der Treffer sicherlich nicht unverdient.
Statt mit einer komfortablen Führung im Rücken locker aufzuspielen, war den Hernern im letzten Drittel die Anspannung deutlich anzumerken. Als Igor Vyskoc in der 44. Spielminute zum 3:2 traf, drohte die Partie sogar zu kippen. Auf Herner Seite trauerte man nun den vielen liegen gelassenen Großchancen nach. Glücklicherweise hatte Danny Fischbach eine knappe Minute später die passende Antwort. Mit einem seiner berüchtigten Schlagschüsse überwand er David-Lee Paton im KJEC-Tor und sorgte für die Vorentscheidung. In der Folgezeit blieb das Spiel zwar spannend mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber Tore sollten keine mehr fallen.
„Die Mannschaft hat ausgezeichnet begonnen. Das Tempo von Beginn an hoch gehalten, schön kombiniert und schnell den Abschluss gesucht. Eigentlich hätte es nach dem ersten Drittel schon 6:0 stehen müssen. Im Mitteldrittel wollte man den Puck ins Tor tragen und hat es versäumt nach zu legen. Auch das „backchecking“ war nicht mehr konsequent und Königsborn kam zu Torchancen. Dass man am Ende fast noch um den Sieg zittern musste, ist eigentlich unglaublich“, so Matthias Roos, der am Wochenende Trainer Krystian Sikorski hinter der Bande vertrat.
Am Freitag findet das Hinspiel der Platzierungsspiele bei den Ratinger Ice Aliens statt. Erstes Bully „Am Sandbach“ ist um 20 Uhr. Das letzte Heimspiel der Saison und gleichzeitig Rückspiel gegen Ratingen findet am kommenden Sonntag um 18.30 Uhr in der Eissporthalle am Herner Gysenberg statt.
Tore: 1:0 (14:00) Fischbach (Gerike), 2:0 (14:34) Oesterreich (Grein, Hanke), 3:0 (16:01) Haßelberg (Pigache, Heise), 3:1 (39:41) Furda (Schneider, Kuchnia), 3:2 (43:01) Vyskoc (Schnieder, Schneider), 4:2 (44:00) Fischbach (Haßelberg, Liesegang). Strafen: Herne 6, Königsborn 0. Zuschauer: 247.