Hessenderby Bad Nauheim gegen Frankfurt elektrisiert die Massen
Nur knapp 40 Kilometer liegen die beiden Eisstadien auseinander, hinzu kommt, dass auf beiden Seiten Spieler agieren, die auch schon beim anderen Klub gespielt haben. Das letzte Lokalderby zwischen Frankfurt und Bad Nauheim kennen viele nur noch vom Hörensagen. Denn 24 Jahre ist es mittlerweile nun her, als ein Team aus Frankfurt gegen den EC Bad Nauheim in einem Pflichtspiel antrat. Damals - am 6. März 1987 - war es in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga: Mit 8:5 gewann das Team von Eintracht Frankfurt gegen den EC Bad Nauheim.
„Wir sind heißer, als Teufel überhaupt sein können und wollen Bad Nauheim zeigen, wo Hessens Eishockey-Herz schlägt“, sagte Löwen Stürmer Michael Schwarzer einen Tag vor dem Derby und heizt so die sowieso schon heiße Atmosphäre weiter an. Personell müssen beide Teams auf wichtige Spieler verzichten. Beim Gastgeber fällt definitiv Dylan Stanley wegen eins Knöchelbruchs aus. Zudem sind die Einsätze von Dennis Cardona und Marc Kohl fraglich. Bei den Löwen fehlen der gesperrte Marco Müller und Stürmer Marvin Bauscher (Bänderdehnung) definitiv. Ob die angeschlagenen Spieler Althenn und Schweiger, der völlig überraschend am Donnerstag trainierte, spielen können, entscheidet sich am Freitag nach dem Abschlusstraining. „Wir werden kein Risiko eingehen. Nur wenn sie wirklich topfit sind, spielen sie auch“, so Michael Bresagk.
Während das Spiel gegen die Löwen das einzige für Bad Nauheim am Wochenende ist, muss Frankfurt bereits am Samstag in Herford wieder ran. „Das sind so berüchtigte Spiele, bei denen man nur verlieren kann“, so Michael Bresagk. Herford hatte zuletzt 22:2 in Bad Nauheim verloren. „Wir wollen dieses Ergebnis nicht übertrumpfen, sondern einfach nur gewinnen und vernünftig spielen“, so Bresagk weiter.