Hessen im Doppelpack

Ein gutes Zeichen? Oder doch eher eine Bürde? „Ein wenig von beidem“, sagt EVD-Trainer Franz Fritzmeier vor dem Heimspiel am Freitag (19.30 Uhr) gegen die Roten Teufel. Das Wochenende bleibt für die Duisburger hessisch. Am Sonntag (18.30 Uhr) geht es zu den Löwen Frankfurt.
„Was das 7:0 gezeigt hat, ist, dass wir in der Lage sind, auch einen der Topfavoriten deutlich zu schlagen“, sagt Fritzmeier. Als Gradmesser will er das Testspiel aber nicht sehen. „Erst einmal ist Vorbereitung eben die Vorbereitung. Nauheim wird nun viel stärker sein. Läuferisch und spielerisch. Und angeschlagene Boxer sind nun einmal gefährlich“, so der Coach.
Immerhin sieht es personell gut aus. Der zuletzt leicht verletzte Manuel Strodel ist wieder dabei; und auch Daniel Fischbuch, der am vergangenen Wochenende für die Düsseldorfer EG in der DEL im Einsatz war, gehört erneut zum Team. „Wenn wir stabil stehen und die kleinen Fehler vermeiden, die sich ins Spiel schleichen, wenn du gegen einen schwachen Gegner 13:0 gewinnst, dann haben wir eine gute Gelegenheit, auch gegen Bad Nauheim zu punkten“, sieht der Trainer nach dem Kantersieg gegen überforderte Krefelder Preussen durchaus Verbesserungspotenzial. „So etwas passiert eben, wenn der Gegner nichts macht“, macht er aber auch keine allzu großen Baustellen aus.
Im Angriff wird der EVD mit drei Centern und vier Außenpaaren spielen. „Die Mittelstürmer werden aber nicht rotieren; stattdessen wird einer der drei doppelt spielen“, erläutert Fritzmeier sein Konzept. Möglicherweise bekommen die Füchse am Sonntag in Frankfurt sogar noch Zuwachs im Sturm. Da die Kölner Haie in der DEL spielfrei sind, könnten Philip Riefers und Norman Hauner für den EVD auflaufen. Sicher ist das aber noch nicht. Marcel Ohmann fällt aufgrund einer Gehirnerschütterung erst einmal aus. Gerade Riefers, 2008 für Krefeld zweitbester Scorer der Deutschen Nachwuchsliga, entwickelt sich in Köln bestens und hat in acht DEL-Spielen bereits zwei Tore geschossen und zwei weitere vorbereitet. Darunter der 4:3-Siegtreffer am Dienstag gegen Hamburg. „Auch in Frankfurt haben wir eine Chance“, bleibt Fritzmeier zurückhaltend.