Herne wird zu HEV Ruhrpott Crusaders

HEV gewinnt in Landsberg mit 6:3HEV gewinnt in Landsberg mit 6:3
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Wie der Herner EV auf seiner Homepage berichtet, steht das Schicksal des Eishockeystandorts Herne weiterhin in den Sternen. Nach einem Gespräch mit dem Herner Oberbürgermeister scheint klar zu sein, dass der Oberligist die gesamte Saison 2009/10 in Gelsenkirchen spielen muss. Daher wurde das Team laut Meldung des Vereins in HEV Ruhrpott Crusaders umbenannt.

Hier die Meldung der Homepage des Herner EV:

Heute Nachmittag trafen sich die Verantwortlichen der Eissporthalle Herne GmbH und der Herner Eissport GmbH mit Oberbürgermeister Horst Schiereck um die Zukunft der Eissporthalle Herne zu diskutieren. Dabei ist Herr Schiereck über die aktuellen Probleme informiert worden. Von Seiten der Betreibergesellschaft wurde dargelegt, dass die Eissporthalle nur mit jährlichen Zuschüssen in Höhe von mindestens 250.000 Euro kostendeckend zu betreiben ist. Der bisherige Zuschuss reicht hierfür bei weitem nicht aus. Außerdem macht es aus Sicht der Betreibergesellschaft keinen Sinn, nur die vom TÜV beanstandeten Rohre ein- und auszubauen und zu erneuern. Dies entspricht einem Reparaturvolumen von 200.000 Euro inklusive dem Austausch der Kühltürme.

Vielmehr ist der einzige Weg die marode Eissporthalle nun komplett zu sanieren. Hierfür werden voraussichtlich 1,5 Millionen Euro benötigt. Der Oberbürgermeister erklärte, dass seitens der Stadt in den letzten zehn Jahren Gelder in Höhe von 2 Millionen Euro in die Eissporthalle geflossen seien. Die aufgewendete Summe setzt sich aus den jährlichen Zuschüssen zusammen, was knapp 900.000 Euro seit 1999 entspricht und 1,1 Millionen Euro an außergewöhnlichen Zuschüssen, insbesondere Kaufpreiserlassungen gegenüber dem alten Hallenbetreiber.

Zusagen bezüglich einer möglichen Unterstützung, in welcher Form auch immer, benötigen Zeit und können seitens der Stadt jedenfalls nicht vor Oktober getroffen werden. Da die anstehenden Baumaßnahmen sich über ein gutes halbes Jahr hinziehen werden, scheint es somit ausgeschlossen, dass zum Saisonende bereits wieder Eis am Herner Gysenberg sein wird. „Entweder es gibt zum Jahresende eine Lösung hinsichtlich der Finanzierbarkeit des Betriebs der Eissporthalle und der anstehenden Baumaßnahme oder der Eishockeystandort Herne ist Geschichte,“ so Geschäftsführer Matthias Roos. Weder die Nachwuchsabteilung noch die 1. Mannschaft können es sich leisten dem Gysenberg länger als eine Saison fern zu bleiben. Der zu befürchtende Mitgliederschwund, insbesondere der aktiven Nachwuchsspieler, stellt das Überleben des Stammvereins mehr als nur in Frage und den bestehenden Vorstand vor eine große Herausforderung. Eine, die wahrscheinlich nicht zu stemmen sein wird.

„Aufgrund der aktuellen Entwicklung werden wir die gesamte Saison 2009-10 in Gelsenkirchen spielen. Um Zuschauer- und Sponsorenverluste auszugleichen, sehen wir keine andere Option als das Team in HEV Ruhrpott Crusaders umzubenennen. So sollte es möglich sein, Sponsoren aus dem gesamten Ruhrgebiet zu gewinnen. Dies bedeutet nicht das Ende des HEV, allerdings wäre dies spätestens der Fall, wenn es nicht gelingen sollte, in der Saison 2010/11 in einer renovierten Eissporthalle am Gysenberg zu spielen,“ so Matthias Roos weiter.


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