Heilbronn: Thomas Vogl erlöst die Falken

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
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Groß war der Jubel bei Thomas Vogl, als er in der 64. Minute den Garmischer Goalie Mark McArthur zum 3:4 überwand und so seiner Mannschaft die zwei Siegpunkte nach Verlängerung bescherte. Zwar hatten die Falken bis Mitte zweites Drittel mit 0:3 geführt, ließen aber durch individuelle Fehler die Bayern zum Ausgleich kommen.

Im ersten Drittel wunderte sich manch einer, der die Spiele der Falken am letzten Wochenende gesehen hatte. Spritziger, lauffreudiger und vor allem treffsicherer, so präsentierte sich die Mannschaft von Coach Rico Rossi. So dauerte es genau 34 Sekunden bis McArthur das erste Mal überwunden war. Fabian Krull, der gerade sein drittes Saisonspiel für die Falken absolvierte, nachdem er aus Freiburg zurückgekehrt war, verwandelte seinen wunderschönen Alleingang in Zählbares. Die Käthchenstädter waren die spielbestimmende Mannschaft. David Belitski, im Tor der Falken, hatte kaum etwas zu tun und falls doch war er unüberwindbar. Besser machte es erneut Krull. Als Garmischs Maier die Strafbank hütete, erhöhte Krull auf 0:2. Tor in Unterzahl, was letztes Wochenende bei fünf gegen fünf schwierig erschien gelang nun mit einem Mann weniger auf dem Eis. Die Gastgeber versuchten vergeblich das Spiel nach ihren Wünschen zu gestalten. Heilbronns Abwehr stand sicher und Belitski tat sein übriges. Mit der verdienten Führung der Gäste ging es in die Drittelpause.

Die Falken spielten weiterhin druckvoll. Nach fünf Minuten schlugen sie wieder zu, dieses mal allerdings bei numerischer Überzahl. Thomas Vogl zeigte es seinen Kritikern und netzte zum 0:3 ein. Doch nur zwei Minuten später machte es Tyson Mulock Krull nach und startete in Unterzahl einen Alleingang. Er ließ Belitski keine Chance und verkürzte auf 1:3. Mit diesem Tor wachte Garmisch auf. Immer öfter tauchten sie gefährlich vor David Belitski auf. Heilbronn wirkte auf einmal unkonzentriert. Immer häufiger kamen Pässe nicht an und es schien als fielen die Falken in alte Verhaltensmuster zurück. Sie stellten sich hinten rein und warteten auf Konterchancen. Doch zu viele Puckverluste im eigenen Drittel verhalfen den Bayern zu Großchancen und eine wurde genutzt. Blaine Bablitz zeigte sein Können und erzielte den Anschlusstreffer. Im weiteren verlauf des Drittels drängten die Garmischer immer mehr auf den Ausgleich. Dieser sollte in diesem Abschnitt allerdings nicht gelingen.

Dafür aber im Schlussdrittel. Nachdem Heilbronn sich fast nur noch aufs Verteidigen konzentrierte, konnten sich die Garmischer oft minutenlang im Drittel der Käthchenstädter festsetzen. Und es kam was kommen musste. Tyson Mulock machte mit seinem zweiten Tor an diesem Abend den Ausgleich perfekt. Mit diesem Ergebnis ging es in die Verlängerung. Dort agierten die Falken druckvoller und so konnte Thomas Vogl den Käthchenstädtern den Zusatzpunkt sichern. Betrachtet man die erste Hälfte des Spiels wären drei Punkte mehr als verdient gewesen. In der zweiten Hälfte schlichen sich allerdings alte Fehler wieder ein, sodass man den Gastgebern den einen Punkt schenkte. Allerdings gibt das Spiel auch Grund zur Hoffnung, denn man hat durchaus gesehen was möglich ist, wenn alle zeigen was sie können. Schaffen es die Falken die Leistung der ersten Spielhälfte im ganzen Spiel durchzuspielen, so wird die morgige Begegnung mit dem EV Ravensburg mit Sicherheit ein spannendes Spitzenspiel. (FG82)


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