Hawks verlieren gegen Peiting 3:4

Gut angefangen, aber dann doch wieder in „alte“ Zeiten zurück gefallen. So präsentierten sich die Black Hawks Passau am Sonntag im „Ice Gate“ gegen den EC Peiting, für den die Saison bereits vor dem Spiel gelaufen war. Dennoch konnten die Hawks die Oberbayern nicht bezwingen, 3:4 (1:1, 2:3, 0:0) mussten sich die Gastgeber geschlagen geben. „Wir haben sehr dumm gespielt“, ärgerte sich Trainer Klaus Feistl, während sein Gegenüber Leos Sulak den Hawks Mut zusprach: „In den Playdowns kann alles passieren!“ Bis dahin wollen sich die Hawks nun auf das letzte Hauptrundenwochenende konzentrieren, gegen Miesbach und Rosenheim kann die Mannschaft nach wie vor den erhofften Sprung auf den vorletzten Platz aus eigener Kraft schaffen.
„Meine Spieler sind im Moment im Kopf leer, deswegen werden wir in aller Ruhe unsere Fehler analysieren“, erklärte Trainer Klaus Feistl nach der Niederlage gegen Peiting sein Vorgehen in der kommenden Woche. Vor allem die vielen Fehler ärgerten ihn, „im Spielaufbau, beim Passspiel, vor allem mit den vielen Strafzeiten, da haben wir uns sehr dumm angestellt.“ Dabei waren die Peitinger längst nicht in Vollbesetzung angereist. Für die Oberbayern ist die Saison bereits gelaufen, sie können weder den Sprung in die Play-offs schaffen, noch in die Play-downs rutschen. „Deswegen war die Lockerheit da, die uns oft genug fehlte“, meinte Gästetrainer Leos Sulak, der vor allem die disziplinierte Leistung seiner Mannschaft lobte. Selbst die frühe Führung der Hawks brachte die „Elche“ nicht aus dem Tritt. Christian Setz erzielte nach gut zwei Minuten das 1:0 (3.), das aber den Gastgebern nicht die erhoffte Sicherheit gab. Sie versuchten zwar am Drücker zu bleiben, wurden aber Opfer ihrer Nachlässigkeiten in der Defensive. So konnte Doug Orr, auffälligster Akteur der Peitinger, ausgleichen (14.). Darüber hinaus machten sich die Hawks durch viele Strafzeiten das Leben selbst schwer.
Auch nach der ersten Pause war von Leidenschaft und Aufbäumen bei den Gastgebern wenig zu spüren. Kaum ein Durchkommen gegen die gut organisierte Peitinger Hintermannschaft. Nur Christian Setz schaffte es, den Puck im Netz zu verstecken (23.), schon 90 Sekunden später aber der erneute Ausgleich der Gäste durch Dominik Krabbat (25.) Im Powerplay legten die „Elche“ sogar nach, Markus Keppeler schaltete vor dem Tor am schnellsten (27.). Einmal konnten die Hawks aber noch dagegen halten, ihnen wurde ein Penalty zugesprochen, den Christian Setz ausführen sollte: Der Doppeltorschütze verwandelte sicher (29.). Beflügelt wirkten die Hawks davon nur bedingt, nahezu alle Angriffsversuche verpufften wirkungslos. Besser machte es Peiting, einen der vielen Fehler in der Passauer Defensive nutzte Anton Saal zum 3:4 (34.). In der Folge blieben nennenswerte Szenen Mangelware, auch im Schlussdrittel änderte sich daran nichts. Selbst in der Endphase, in der die Hawks noch gute Möglichkeiten hatten, wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen. Nun gilt die volle Konzentration auf die beiden kommenden Spiele gegen Miesbach und Rosenheim, die letzten der Hauptrunde. Dafür will Trainer Klaus Feistl zunächst Seelenmassage betreiben: „Am Dienstag im Training werden wir sehr viel miteinander sprechen.“ Eistraining sei fürs Erste nicht entscheidend, „erst am Donnerstag trainieren wir dann Schnelligkeit und Spritzigkeit“, so Feistl. Die Chance den Sprung auf den vorletzten Platz zu schaffen, sei nach wie vor da, macht der Trainer Mut, „auch wenn wir dafür alle noch sehr hart arbeiten müssen.“
Tore: 1:0 (2:14) Setz (Hughes, Dvorak), 1:1 (13:31) Orr (Vavrusa) [+1], 2:1 (22:48) Setz (Zollo, Hughes), 2:2 (24:18) Krabbat (Müller, Orr) [+1], 2:3 (26:18) Keppeler (Vavrusa, Saal) [+1], 3:3 (28:06) Setz (P) [+1], 3:4 (33:42) Saal (Mares, Vogler). Strafen: Passau 24, Peiting 18. Zuschauer: 496.