Hawks verkaufen sich in Bad Tölz teuer

Indians zu Gast bei den Black HawksIndians zu Gast bei den Black Hawks
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„Mit ein wenig Glück hätte das Spiel vielleicht auch 3:3 ausgehen können“, meinte Christian Eder eine Tag nach dem Spiel der Black Hawks Passau beim Oberliga-Tabellenführer Bad Tölz. Mit der gezeigten Leistung war der Vorstand trotz der 2:4 (0:2, 1:0, 1:2)-Niederlage zufrieden, lediglich die ausgelassenen Großchancen ärgerten Eder. Sorgen bereitet Verteidiger Richard Tischler, der nach einem unfairen Check mit einer blutenden Wunde das Eis verlassen musste. Sein Einsatz gegen Miesbach sei noch nicht endgültig sicher, so Eder. Überzeugen konnte bei den Tölzer Löwen Christian Setz, der zu Recht zum „Spieler des Abends“ gewählt wurde.

Für das Gastspiel bei Tabellenführer Bad Tölz hatte Trainer Otto Keresztes die Angriffsreihen leicht umgestellt. So stürmte Neuzugang Robert Suchomski neben Christian Setz und Alex Gantschnig, für die Pässe aus der Defensive sorgte in diesem Block Miro Dvorak. „Eine Formation die wirklich gut zusammen passte“, lobte Vorstand Christian Eder, musste aber eingestehen, dass Dustin Hughes, Michael Schwarzkugler und Alex Popp als Sturmreihe nur wenig Akzente setzen konnten. Im ersten Drittel entwickelte sich bei den Löwen ein recht abwechslungsreiches Spiel, die erste Möglichkeit hatten die Hawks trotz Unterzahl bei einem Schuss von Christian Setz. Doch Michael Pfaff brachte die Tölzer Löwen in der fünften Minute in Führung. Christoph Fischhaber legte für den Tabellenführer nach. Wenig später vergab Robert Suchomski die große Chance zum Anschluss.

Zwar hatten die Tölzer den besseren Start ins Mitteldrittel und auch die ersten Chancen, in Überzahl erarbeiteten sich die Hawks aber leichte Vorteile. Allerdings leistete Marcel Waldowski ein böses Foul gegen Richard Tischler, der heftig blutete und zu allem Überfluss auch wieder auf seinen verletzten Ellbogen prallte. Völlig zu Recht erhielt der Tölzer für diese unschöne Szene seine zweite Matchstrafe der Saison. In doppelter Überzahl erzielten Christian Setz den Anschlusstreffer mit einem Schuss aus spitzem Winkel (28.). „Danach haben wir gut mitgespielt“, schildert Christian Eder den Spielverlauf. Offenbar zum Leidwesen von Axel Kammerer, der sich während einer Auszeit seine Spieler ordentlich zu Brust nahm (31.). Das zeigte kurzfristig Erfolg, dennoch hatte Christian Setz die Riesenchance zum Ausgleich. Doch auch sein Break wurde die Beute von Torwart Ower.

Wohl ein Weckruf für den Tabellenführer, denn nach dem zweiten Wechsel hatten die Hawks nichts zum bestellen. Die Gastgeber schnürten die Hawks in der Abwehr ein, Yanick Dubé stocherte den Puck zum vorentscheidenden 3:1 in die Maschen (47.). Erneut war es die „Zaubermaus“, der die Oberbayern endgültig auf die Siegerstraße brachte (53.). Der zweite Passauer Treffer durch Robert Suchomski (54.) nach einer schönen Kombination hatte nur noch Wert für die Statistiker. „Meiner Mannschaft kann und will ich keinen Vorwurf machen. Das cleverere Team hat gewonnen“, formulierte Hawks-Trainer Otto Keresztes nach dem Spiel seine Analyse. Nun wollen sich die Passauer auf das Kellerduell gegen Miesbach konzentrieren, Vorstand Christian Eder ist angesichts der ordentlichen Leistung in Bad Tölz nicht bange. „Wenn wir so spielen wie 50 Minuten bei den Löwen, habe ich keine Angst. Auch wenn wir nicht vergessen dürfen, dass Miesbach eine richtig starke Mannschaft hat.“

Tore: 1:0 (4:27) Pfaff (Campbell, Waldowsky) [+1] , 2:0 (12:55) Fischhaber (Mangold, Melchert) [+1], 2:1 (27:30) Setz (Dvorak) [+2], 3:1 (46:12) Dubé (Mulock, Zeller), 4:1 (53:27) Dubé (Mulock, Zeller), 4:2 (53:03) Suchomski (Dvorak, Setz) [+1]. Strafen: Bad Tölz 16 + Matchstrafe (Waldowsky), Passau 18. Zuschauer: 1507.


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