Hawks trotzen Bad Tölz einen Punkt ab

Indians zu Gast bei den Black HawksIndians zu Gast bei den Black Hawks
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Zum Eishockeyfest gegen Tabellenführer Bad Tölz haben die Passau Black Hawks am Sonntagabend im „Ice Gate“ mehr beigetragen als erwartet. Nur knapp schrammten die Gastgeber an einer Überraschung vorbei, sie mussten sich den Löwen erst in der Verlängerung 2:3 (0:0, 1:0, 1:2, 0:1) geschlagen geben. Bestnoten verdienten sich Passaus Keeper Jozef Ondrejka und der zweifache Torschütze Christian Setz. Einen bitteren Beigeschmack hinterlassen dagegen die Spieldauerdisziplinarstrafen gegen Richard Tischler und Mike Muller, sie fehlen beim nächsten Heimspiel am Freitag, 20 Uhr, gegen Leipzig.

Gestärkt durch den Auswärtserfolg in Bad Nauheim begannen die Hawks das Spiel gegen Klassenprimus Bad Tölz. Sie mussten dabei aber auf Alexander Gantschnig verzichten, den eine Entzündung im Fuß plagt. Sein Einsatz nächstes Wochenende ist noch ungewiss. Auch die Gäste mussten einige Ausfälle verkraften, so konnte unter anderem Yanick Dubé nicht auflaufen. Schon nach den ersten Minuten spürten die gut 900 Fans im „Ice Gate“, dass das Spiel eine knappe Angelegenheit werden könnte. Die Fans hatten sich wieder mit ihrer Mannschaft versöhnt und sorgten für gute Stimmung. Kein Wunder, die Hawks hielten die Partie offen, selbst in Unterzahl brachten die Tölzer wenig Zwingendes zu Stande. Auch wenn ECT-Trainer Axel Kammerer sein Team als „das bessere in den ersten 20 Minuten“, sah, auch die Hawks hatten ihre Chancen. Die erste umstrittene Szene gab es nach knapp 14 Minuten. Verteidiger Richard Tischler hatte seinen Schläger im Kampf um den Puck zu hoch genommen und traf einen Tölzer Spieler im Gesicht. Dafür wurde er mit fünf Minuten und einer Spieldauer in die Kabine geschickt.

Denn die Hawks kamen im zweiten Drittel immer besser ins Spiel und gingen verdient in Führung. Christian Setz verwertete ein Zuspiel von Alex Popp (31.). Danach setzten die Gastgeber die Löwen unter Druck, vor allem Verteidiger Mike Muller sorgte mit seinen Distanzschüssen immer wieder für Gefahr. Ihm fehlte aber genau wie seinem Verteidigerkollegen Miro Dvorak das Schussglück. Der Tscheche hämmerte die Scheibe nur an die Lattenunterkante (39.). So mussten sie zu Beginn des Schlussabschnitts ihren dünnen Vorsprung mit zwei Mann weniger verteidigen. Florian Zeller glich schließlich für Tölz aus (44.). Die passende Antwort darauf lieferte Christian Setz nur 65 Sekunden später mit einem schönen Schuss ins lange Eck zum 2:1 (45.). „Meine Mannschaft hat große Moral und Charakter gezeigt, jeder war bereit, ich bin zufrieden“, lobte am Ende Otto Keresztes. Trotzdem ärgerte sich der Coach über den erneuten Tölzer Ausgleich: Einen schönen Spielzug verwertete Christoph Fischhaber (51.) unerreichbar für Keeper Jozef Ondrejka. Bei den Hawks schwanden die Kräfte, noch dazu mussten sie eine weitere Spieldauerdisziplinarstrafe verkraften. Mike Muller wurde nach einem harten Check vorzeitig zum Duschen geschickt. Die numerische Überlegenheit nutzten die Löwen nach knapp zwei Minuten in der Overtime zum Siegtreffer, Terry Campell stand goldrichtig (62.).

Tore: 1:0 (30:59) Setz (Popp), 1:1 (43:36) Zeller (St. Jean, Mullock), 2:1 (44:31) Setz (Pilz), 2:2 (50:17) Fischhaber (St. Jean, Borzecki), 2:3 (61:46) Campell (Mullock, Zeller). Strafen: Passau 26 + 20 + 20 (Tischler, Muller), Bad Tölz 8. Zuschauer: 907.


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