Hat das Debakel gegen Herne Folgen?
Indians zu Gast bei den Black HawksEigentlich hatte der Freitagabend für die Black Hawks Passau ganz gut begonnen. Bereits in der zweiten Spielminute ging der Passauer Oberligist durch ein Überzahltor von Philipp Michl in Führung – am Ende aber unterlag der Gastgeber dem Herner EV mit 1:10.
Denn in der Folge setzte sich die Abschlussschwäche der Stürmer fort, weil auch beste Chancen nicht genutzt werden konnten. Auf der anderen Seite machte es der Topfavorit aus dem Ruhrpott besser und nutzte die Chancen die sich durch Passauer Abwehrfehler ergaben konsequent aus. In Drittel zwei und drei ließ Herne den Passauern praktisch keine Chance mehr und schraubte das Ergebnis Tor um Tor nach oben. Die Black Hawks ergaben sich spätestens im letzten Drittel und ergaben sich in ihr Schicksal.
Genau das war es, was Trainer Klaus Feistl in der Pressekonferenz so enttäuschte: „Ich glaube, dass war die schwärzeste Stunde, die ich in den zwei Jahren Eishockey in Passau erleben musste. Jeder hat gesehen, dass etwas in der Mannschaft nicht stimmt. Ich werde jetzt erst einmal eine Nacht darüber schlafen und dann mit Christian Eder analysieren, ob das noch was bringt. Wie es dann weitergeht, weiß ich noch nicht.“ Bereits im Dezember hatte der Trainer deutlich gemacht, dass er sein Amt niederlegen wird, wenn er die Mannschaft nicht mehr erreichen kann. Vorstand Christian Eder hingegen spricht dem Trainer sein Vertrauen aus. „Der Mannschaft fehlt in dieser Saison einfach die Konstanz. Wenn du in zwei Spielen 17 Tore kassierst, machst du auch die Erfolge gegen Klostersee und Deggendorf, sowie auch gute Spiele wie das gegen Rosenheim kaputt. Es fehlte heute wieder am Einsatz und der Leidenschaft der Mannschaft“, ging der Vorwurf des Vorstands klar in Richtung der Aktiven. Klaus Feistl hat der Mannschaft zwei Tage Pause gegeben, um sich vor allen Dingen selbst über mögliche weitere Schritte im Klaren zu sein.