Harzer Wölfe treffen auf Frankfurt

Die Frankfurter sind einer der prominentesten Namen im deutschen Eishockey. Zwar mussten die Löwen nach dem Ende der Lions im Vorjahr in der Regionalliga einen Neustart wagen und schafften auch den direkten Aufstieg in die Oberliga, davor gehörten die Hessen aber etliche Jahre der ersten Liga an. 2004 wurden die Lions sogar deutscher Meister.
Der Frankfurter Kader bietet eine Mischung aus Aufstiegshelden und zumeist höherklassig erfahrenen Neuzugängen. Spieler wie Simon Barg, Daniel Sevo oder Thomas Schenkel stehen für viel Qualität. Topneuzugang der Löwen ist aber ohne Frage Verteidiger Ryan Fairbarn, der aus dem norwegischen Rosenborg an den Main wechselte. In der Saison 2008/09 gelangen dem Abwehrspieler in der Oberliga im Trikot der Star Bulls Rosenheim satte 78 Scorerpunkte, zudem wurde er zum besten Verteidiger der Oberliga gewählt. Wie stark die Frankfurter insgesamt besetzt sind zeigten sie in der ersten Runde des DEB-Pokals. Hier gelang den Löwen gegen Zweitligist Riessersee ein 4:2-Erfolg. Einen herben Schlag bedeutet allerdings die lange Pause von Nummer-Eins-Torwart Boris Ackers, der sich unter der Woche im Training schwer am Knie verletzte.
Die Wölfe gehen in die beiden Spiele gegen die Frankfurter als klare Außenseiter. Dennoch will man gerade zu Hause dem Favoriten das Leben schwer machen. Helfen soll dabei auch ein kanadischer Testspieler. Der junge Stürmer Patrick Lomascolo stellt sich im Harz vor und absolviert beide Spiele im Trikot des ESC. In der vergangenen Spielzeit pausierte Lomascolo, nun will er sich in Deutschland für einen Vertrag empfehlen. Zuletzt spielte er zur Probe in Schweinfurt vor, konnte die Verantwortlichen dort jedoch nicht überzeugen. Auch die bisherigen Testspieler Richard Stütz und Jani Ålander werden weiterhin dabei sein.