Happy-End zum Meisterrundenende

Rote Laterne in Füssen gelassenRote Laterne in Füssen gelassen
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Mit 2:1 besiegten die Starbulls Rosenheim am Dienstagabend vor 1506 Zuschauern im heimischen Stadion die Heilbronner Falken.

Es war das Match um die "goldene Ananas". Beide Teams waren auf ihren Positionen in der Tabelle der Oberliga-Meisterrunde Gruppe A festzementiert. Rosenheim hatte mit dem vierten Rang einen Play-off-Platz sicher, Heilbronn war als Fünfter bereits ausgeschieden. Trotzdem schenkten sich die beiden Mannschaften nichts, wobei sich kein Spieler mehr verletzen wollte. Dies stellte auch Falken-Trainer Rico Rossi deutlich hervor, als er davon sprach, was er als Devise vor der Partie ausgab: "Ich habe meinen Spielern gesagt, dass ich ein faires Spiel möchte, weil Rosenheim am Donnerstag ins Play-off geht. Ich möchte nicht, dass sich da jemand verletzt oder zu Play-off-Beginn gesperrt ist."

Die Starbulls gingen etwas gehandicapt in ihr 50. Punktspiel der Saison. Neben den noch angeschlagenen Jeremy Stasiuk und Andi Schneider wurden Mitch Pohl und Mondi Hilger für Donnerstag geschont. Für Matthias Bergmann gab es dagegen eine Hiobsbotschaft, denn bei ihm wurde ein Handgelenkbruch diagnostiziert, womit die Spielzeit für ihn vorzeitig beendet ist. Zeit zu Jammern bleibt allerdings nicht und so sprangen die drei DNL-Spieler Patrick Hager, Stephan Stiebinger und Christoph Schopf kurzerhand in die Bresche, ersetzten die Fehlenden ausgezeichnet und zeigten, dass auch in Zukunft mit dem eigenen Nachwuchs in Rosenheim zu rechnen ist.

Während die Heilbronner mit nur 16 Akteuren antraten, schickte SBR-Trainer Ron Chyzowski vier Verteidigungspärchen und vier Sturmformationen aufs Eis. Bei den Gästen fehlte neben vielen Förderlizenzspielern der Mannheimer Adler auch Ronny Martin, der in der nächsten Saison wieder das grün-weiße Eishockeytrikot der Starbulls tragen wird. In einem höhepunktarmen ersten Drittel hatte Hager in der siebten Minute die erste große Möglichkeit, scheiterte jedoch an Falken-Keeper Danny aus den Birken. Weitere Chancen hatten Heiko Weidler (13.) und John Kraiss (15.) für Heilbronn, sowie Christoph Koziol (20.), dem einschussbereit die Scheibe von der Kelle gespitzelt wurde.

Nach 20 torlosen Minuten ging es im Mittelabschnitt deutlich flotter zur Sache und es ergab sich eine Vielzahl an Chancen. So vergaben beinahe im Minutentakt Thomas Brandstädter, Stephan Gottwald (23.), Hager (25.) und Stiebinger (26.), dazwischen klärte SBR-Goalie Robert Haase vor Mike Henderson. In der 33. Minute kassierte Dave Struch die zweite Rosenheimer Strafzeit der Partie, was die Gästen 47 Sekunden zu einem Überzahltreffer nutzten. Haase konnte zwar den Schuss von John Kachur noch parieren, gegen den Nachschuss von Marc Bruns war er aber machtlos. Der Ausgleich der Starbulls ließ jedoch nicht lange auf sich warten und so bediente Hager den aufgerückten Andreas Paderhuber, der den Puck unter die Latte hämmerte.

Im Schlussdrittel sah es lange nach einer Verlängerung aus. Die Gastgeber waren in diesem Abschnitt die gefährlichere Mannschaft, nur die schwarze Hartgummischeibe wollte bis 24 Sekunden vor der Sirene nicht über die Linie. Die beste Gelegenheit hatte vor dem alles entscheidenden 2:1 der17-jährige Stiebinger, der in der 56. Minute erst allein vor aus den Birken scheiterte, kurz darauf blieb im Nachsetzen der Puck auf der Linie liegen und Heilbronn konnte klären. Doch kurz vor Ende kehrte das Glück zurück, als im Powerplay Patrick Senger einen Schlagschuss von Heini Schiffl zum umjubelten Siegtreffer abfälschte.

Trainerstimmen:

Rico Rossi: Gratulation an Ron und sein Team. Ich wünsche Rosenheim viel Glück für die Play-offs. Man hat in dieser Oberliga-Saison gesehen, dass man mit jungen Leuten erfolgreich arbeiten kann. Das sieht man an den Beispielen Rosenheim, Heilbronn und Eisbären Juniors. Man benötigt dazu nur die Unterstützung von Sponsoren und Fans. Wir werden in Heilbronn auch nächste Saison mit jungen Deutschen arbeiten. Ich bin sehr stolz auf mein Team, schließlich hatten wir zu Saisonbeginn bei Null angefangen. In der Meisterrunde hatten wir viel Pech, da wir sechs Mal mit einem Tor Unterschied verloren.

Ron Chyzowski: Nach 50 Spielen und zuletzt drei Niederlagen gibt es heute ein Happy-End in der Meisterrunde. Wir sahen heute ein Spiel mit viel Tempo, vielen Chancen, aber oft fehlte es am Abschluss. Unsere drei DNL-Spieler präsentierten sich sehr gut. Ein Kompliment geht auch an Robert Haase, der trotz seiner wenigen Einsätze immer 100 Prozent Leistung brachte, wenn er gebraucht wurde. Ab Donnerstag beginnen die Play-offs und das heißt Spaß und geht es um etwas. Die Mannschaft wird Gas geben, um möglichst viel zu erreichen.


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