Hannover: Indians Kader füllt sich

Trotz hoher Temperaturen und WM-Fieber vermeldeten die Hannover Indians
unter der Woche einen Neuzugang und drei Vertragsverlängerungen.
Nach den Abgängen von Benjamin Voigt und Dennis Hipke, darf sich
Indians-Legende Roman Kondelik auf einen neuen Vertreter freuen. Mit
einer Förderlizenz der Hamburg Freezers ausgestattet, wird Tobias
Güttner neuer Back-Up Goalie beim niedersächsischen Oberligisten. Neben
diversen DEL-Einsätzen bei den Nürnberg Ice Tigers und den Hamburg
Freezers, konnte sich Güttner auch in Stuttgart und Höchstadt in der
Oberliga auszeichnen. „Tobias hat alle Talente, die ein Spitzen-Torwart
braucht. Ich bin froh, dass wir ihn verpflichten konnten. Er passt
prima in unser auf Nachwuchsförderung ausgelegtes Konzept. Ich freue
mich auf die Zusammenarbeit mit ihm,“ so Indians-Coach Greg Thomson
über den 24-jährigen Keeper.
Weiter für die Indians auf Kriegspfad gehen, werden die Stürmer Keven
Gall, Alexander Enns und Marian Rohatsch. Während sich Gall und Enns
mit Sicherheit in der neuen Saison über mehr Eiszeit als in der
Vorsaison freuen dürfen, bleibt Rohatsch als Stand-by Profi den
Hannoveranern erhalten. Neben seinem Studium wird der 23-jährige
Rohatsch auch weiterhin den Nachwuchs am Pferdeturm trainieren.
Thomson: „Marian hat mich auch als Trainer überzeugt. Er arbeitet
wirklich gut mit den Kindern, kann ihnen viel beibringen. In der
Profimannschaft wird er als „Feuerwehr“ bei Verletzungen und Sperren
spielen.“
Mit der Weiterverpflichtung von Alex Enns (17) und Keven Gall (19)
bleiben die Indianer weiterhin die Talentschmiede in der
Landeshauptstadt. „Keven konnte schon letzte Saison beweisen, dass er
über ein ausgezeichnetes Spielverständnis und kämpferische Fähigkeiten
verfügt. Bei Alex, den ja eine Verletzung am Saisonanfang
zurückgeworfen hatte, bin ich mir sicher, dass er genauso einschlägt.
Er ist schnell, torgefährlich und ein verbissener Kämpfer,“ ist der
Ex-Nationalspieler von seinen Nachwuchsspielern überzeugt. Unter den
Experten in Hannover gilt Enns, neben Andy Reiss, als weiteres
„Jahrhunderttalent“, welches am Pferdeturm das 1x1 des Eishockeys
beigebracht bekommen hat.
Jens Wilke