Hannover Indians: Enttäuschung am Pferdeturm

Erster Neuzugang der IndiansErster Neuzugang der Indians
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Nach der freitäglichen Niederlage in Bad Tölz, ging für die

Hannover Indians auch die Heimpartie in die Hose. Vor 3101 Zuschauer gewann der

EC Peiting in der niedersächsischen Landeshauptstadt mit 4:3.

Das Spiel: Den

Heimnimbus zu wahren – mit dem Ziel gingen die Mannen von Trainer Greg Thomson

in die heutige Partie. Doch was immer sich das Team vorgenommen hatte, umsetzen

konnte sie es nicht. War man ob der Auswärtsstärke der Gäste gewarnt, nahmen

die Spieler den nötigen Kampf optisch gesehen nicht an. Von Beginn an zeigten

die Gäste, das sie nicht gewillt waren die Punkte in Niedersachsen zu lassen.

Keppeler (2.) und Huddy (5.) setzten bereits in der Anfangsphase erste

Duftmarken. Das Spiel in der Folgezeit zerfahren, geprägt durch

Unkonzentriertheiten und Ungenauigkeiten, erlebte in der 13. Minute seinen

ersten Höhepunkt. Jordan Webb zog in eigener Unterzahl auf das Gästetor zu und

verwandelte in traumwandlerischer Art und Weise zum 1:0 für die Indians.

Peiting wenig beeindruckt, hatte kurz vor der Drittelsirene Möglichkeiten zum

Torerfolg.

26 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, brandete

erneut Jubel am Pferdeturm auf. Sebastian Lehmann erzielte mit einem Schuß in

den Winkel das 2:0. Wer dachte das dies die Vorentscheidung war, der täuschte

sich. Ryan Huddy gab in der 27. Minute aus Gästesicht das Signal zur

Aufholjagd. Das Dennis Meyer kurz vorher es versäumte auf 3:0 zu erhöhen,

sollte in das Bild der Indians am heutigen Abend passen. In der 32. Minute

Überzahl für die Bayern und mit 2-3 Kombinationen war die gesamte Indians

Defensive ausgespielt, so das Nikolaus Meier keine Mühe hatte den Ausgleich zu

erzielen. Damit wurden die Gesichter unter den Fans in Hannover immer länger,

sollten sich aber kurzzeitig aufheitern. Nachdem Wade Winkler nach einem Break

in Unterzahl frei vor dem Tor über den Puck haute, war es Sekunden später der

Ex-Peitinger Kyle Doyle, der die erneute Führung für sein Team markierte. Aus

dem Gewühl heraus erzielte der Mittelstürmer das 3:2. Die Strafzeit für Dennis

Meyer lief noch, als der Puck erneut, keine Minute nach der Führung, im Gehäuse

von Keeper Roman Kondelik zappelte. Jason Lundmark traf zum moralisch

wertvollsten Zeitpunkt für seine Mannschaft zum Ausgleich.

Im Schlußdrittel fand der Favorit kein Mittel die

Gästeabwehr erfolgreich zu knacken. Ideenlos, immer wieder auf die gleiche Art

und Weise, mit einem Überzahlspiel welches dem Gegner mehr Ruhephasen als

Arbeit bescherte, präsentierten sich die Hannoveraner nicht wie ein

Aufstiegskandidat. Als Thomas Oppenheimer in der 53. Minute das 4:3 aus Sicht

des ECP erzielte, war das Wochenende für die Indians endgültig gelaufen. Zwar

hatten Breiter und Meyer in der Folgezeit Chancen zum Ausgleich, doch sie

trafen nicht. Das Dennis Meyer dabei Sekunden vor dem Ende das leere Tor der

Gäste nicht traf, war exemplarisch für den ECH am heutigen Abend.

Fazit: Natürlich

dürfte klar sein, das eine solche Vorstellung wie die am heutigen Abend nicht

die Gewohnheit am Pferdeturm sein wird. Doch dürfte das Null-Punkte-Wochenende

den zum Teil mittlerweile sehr kritisch gewordenen Fans in Hannover neue

Nahrung gegeben haben, noch mehr Kritik vom Stapel zu lassen. Ob in der

Mehrzahl berechtigt und richtig, mag dahingestellt sein. Nun liegt es an der

Mannschaft, am Dienstag in Ravensburg eine entsprechende Reaktion folgen zu

lassen. Genug Talent hat das Team, nur reicht dies nicht die angestrebten Ziele

zu erreichen.

Das Coach Thomson eindringliche Worte seinem Team zukommen

lassen wird, ist wohl jedem bewusst. So fand der Ex-Nationalspieler auf der

Pressekonferenz deutliche Worte: „Es war ein verdienter Sieg für Peiting. Wir

waren nicht in der Lage in die Zweikämpfe zu gehen, waren Stocktechnisch eine

Katastrophe. 60 Minuten hat die Mannschaft versucht Schön zu spielen. Peiting

hat uns in Sachen Einsatzbereitschaft regelrecht vorgeführt.“ Sein Gegenüber

Hans Schmaußer jun. war natürlich hocherfreut nach dem Spiel: „Es ist immer

wieder schön in Hannover zu spielen. Es herrscht hier eine Super Atmosphäre.

Hier zu spielen gibt jeder Mannschaft den besonderen Kick. Nach dieser für uns

turbulenten Woche, haben wir mit unserer Moral nicht unverdient gewonnen“,

außerte sich Schmaußer bescheiden.      

Statistik: 1:0

(12:57) Webb 4-5; 2:0 (20:26) Lehmann (Reiss); 2:1 Huddy (Oppenheimer); 2:2

(31:42) Meier (Saal); 3:2 (38:39) Doyle 4-5; 3:3 (39:14) Lundmark (Wedl) 5-4;

3:4 (52:16) Oppenheimer (Huddy)  

Strafen: Hannover 18 + 10 für Welke – Peiting 16 + 10 für

Morrys

Schiedsrichter: Schummers (Grefrath)

Zuschauer: 3101  

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