Hammer Eisbären verlieren in Dortmund knapp mit 2:3

Hammer Eisbären verlieren in Dortmund knapp mit 2:3Hammer Eisbären verlieren in Dortmund knapp mit 2:3
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„Natürlich ist man nach so einem Spiel enttäuscht, dass es nicht für einen Punkt gereicht hat“, sagte der Coach, der seine Mannen in punkto Einsatz und Kampf keinen Vorwurf machte. „Dortmund ist eben die stärkste Mannschaft der Liga, die wir bisher gesehen haben. Wenn man hier nur 2:3 verliert, kann man nicht gänzlich unzufrieden sein. Das Ergebnis geht daher in Ordnung.“

Es waren die Dortmunder, die loslegten wie die Feuer. Schon nach gut 30 Sekunden musste Hamms Goalie Benjamin Voigt zum ersten Mal gegen Franz Petrozza retten – und es sollte gewiss sich seine einzige Heldentat in der Partie bleiben. Die Begegnung gestaltete sich darauf aber ausgeglichener, die Eisbären leisteten größere Gegenwehr und kamen ihrerseits zu Chancen. Nach einem Alleingang von Jiri Svejda hatte EHC-Keeper Benjamin Finkenrath noch wenig Problem (5.), auch eine sehenswerte Möglichkeit von Milan Vanek, der gut von Matthias Potthoff in Szene gesetzt worden war, wehrte er ab (8.). In der elften Minute war es Christian Nieberle, der die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Danach hielt Voigt diesen Vorsprung einige Male fest – wie in Minute zwölf, als er prompt gegen Vitali Stähle, der von einem Abpraller profitiert hatte, zur Stelle war. Auf Seiten der Hammer versuchte es erneut Svejda, doch der Tscheche bezwang Finkenrath im Gehäuse der Elche nicht. Stattdessen drang der EHC weiter auf den Ausgleich – und erzielte in letztendlich auch. Christoph Koziol luchste Sebastian Licau hinter dem Tor der Eisbären die Scheibe ab, positionierte sich am rechten Pfosten und schob den Puck zum 1:1 über die Linie (19.). „Ein doofes Tor“, lautete die erste Reaktion von Plate.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts lieferten sich die Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch – bis zur 26. Minute, als Frank Petrozza die Hausherren erstmals in Front brachte. Nur 104 Sekunden später war es erneut der Dortmunder Akteur mit der Rückennummer 88, der in Überzahl von einem präzisen Pass von Manuel Neumann profitierte und zum 1:3 einschob (28.). Bei den Hammern lief in dieser Phase nicht viel zusammen, agierte bis zur 33. Minute in Unterzahl. „Nach dem 1:2 haben wir uns eine kleine Auszeit genommen“, räumte auch Plate ein. Danach stabilisierten sich die Gäste einigermaßen, kamen zu einer Kontermöglichkeit durch Potthoff, die durch Jiri Svejda eingeleitet wurde, doch alles in allem waren es die Dortmunder, die mehr Druck ausübten und dadurch vor 633 Zuschauern optisch überlegen waren.

Ähnlich begann auch der Schlussdurchgang, und das Spielgeschehen hatte überwiegend im Drittel der Eisbären stattgefunden. Doch das Plate-Team zeigte sich engagiert und kämpferisch, wollte sich nicht so einfach geschlagen geben. Und dieser Einsatz wurde belohnt, denn in der 49. Minute verkürzte Patrik Flarar in doppelter Überzahl mit einem Schuss von der blauen Linie auf 3:2. Doch der EHC blieb gefährlich und schaltete nach Puckeroberung in numerischer Unterlegenheit blitzschnell um, doch Voigt war gegen Stephan Kreutzmann zur Stelle (50.). Auf der anderen Seite verpasste Martin Köchling den Ausgleich – der Verteidiger traf nur den Pfosten (53.). „Das muss man der Mannschaft zugutehalten, dass sie sich nicht hat hängen lassen, noch einmal alles versucht hat und 60 Minuten alles gegeben hat“, lobte der Coach die Moral seines Teams.

In Dortmund stand übrigens auch Pierre Schulz das erste Mal für die Hammer auf dem Eis. Der 29-jährige Stürmer wechselte vom Königsborner JEC an den Hammer Maxipark. Der Transfer war am Donnerstag über die Bühne gegangen. Schulz sollte eigentlich den Abgang von Tim Linke (zum EHC Netphen) kompensieren, „aber da Karl Jasik uns jetzt auch noch länger fehlen wird, sind wir wieder auf dem gleichen Stand“, sagte Plate, was sein Gegenüber Frank Gentges bestätige: „Hamm hat eine hungrige Mannschaft und heute fair gespielt. Wir haben ein gutes Spiel gesehen, das wir zwar auch eher hätten entscheiden können, aber ich denke, dass das Ergebnis in Ordnung geht.“


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