Gladiators ärgern Selber Wölfe können sie aber nicht bezwingenErding Gladiators

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Erdings Trainer John Samanski musste auf die dauerverletzten Alex Gantschnig, Christian Poetzel und Bernd Rische verzichten. Daniel Krzizok fehlte aus beruflichen Gründen, außerdem musste Patrick Ashton – wie schon am Sonntag – wegen einer Grippe passen, und so stand Timon Ewert zwischen den Pfosten. Kevin Steiger war dagegen wieder dabei, und so konnte Samanski drei Blöcke aufbieten.

Wie erwartet drückte der Tabellenerste und Top-Favorit voll aufs Tempo. Wölfe-Trainer Cory Holden wollte eine möglichst schnelle Entscheidung und schickte fast nur seine ersten beiden Blöcke aufs Eis, die natürlich einen brutalen Druck entfachten. Aber die Gladiators-Defensive stand gut, außerdem hielt Ewert grandios. Einmal hatte er auch Glück, als Achim Moosberger nur den Pfosten traf (6.). Etwa 13 Minuten lang hielt die Offensive der Selber an, erst dann konnten sich die Erdinger so langsam befreien. Jetzt ergaben sich auch tatsächlich Möglichkeiten für die Gäste, doch scheiterten Florian Zimmermann, Chris Cahill, Florian Brenninger und Michael Trox an Wölfe-Schlussmann Marko Suvelo.

Mit genauso viel Schwung wie im ersten Drittel begannen die Wölfe auch das zweite. Und nun fielen auch die Tore für die Gastgeber. Nach einer fragwürdigen Strafe gegen Steiger machte David Hördler in Überzahl das 1:0 (22.). Und dann schlug das gefährlichste Duo der Liga zu: Jared Mudryk gelang mit Glück das 2:0 (27.), und nur zwei Minuten später erhöhte Kyle Piwowarczyk auf 3:0. Hätte nicht Ewert im Erdinger Tor einen Supertag erwischt, die Partie wäre in den nächsten Minuten entschieden gewesen. So aber hielt er sein Team mit Glanzparaden in Serie weiter im Spiel. Und dann durften plötzlich die Erdinger jubeln. Bullygewinn von Valentin Scharpf, Direktabnahme von Florian Engel, und der Puck schlug unhaltbar zum 1:3 ein (35.). Der Treffer hinterließ mentale Wirkung bei Selb, und so attackierte Christoph Schadewaldt nach der Pausensirene Sebastian Schwarz, so dass es beinahe zu Handgreiflichkeiten gekommen wäre.

Auch Torwart Suvelo ließ sich von der Nervosität anstecken und verschätzte sich bei einem eher harmlosen Scharpf-Schuss zum 2:3 (44.). Zwei Minuten später drückte Travis Martell den Puck zum 4:2 über die Linie, Erding reklamierte ein klares Torraumabseits, aber letztlich vergeblich. Die Gladiators kämpften weiter, obwohl Cahill verletzt ausgeschieden war. Sie hatten Überzahl, und nach einer traumhaften Kombination vollstreckte Lars Bernhardt zum 3:4 (49.). Wahrscheinlich waren die Erdinger innerlich noch beim Jubeln, denn nur 32 Sekunden danach traf Herbert Geisberger zum 5:3, was dann auch den Endstand bedeutete.

Statistik
Tore: 1:0 (22.) Hördler (Fiedler, Meier/5-4), 2:0 (27.) Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger), 3:0 (29.) Piwowarczyk (Mudryk, Martell), 3:1 (35.) Engel (Scharpf), 3:2 (44.) Scharpf (Kreß, Brenninger), 4:2 (46.) Martell (Geisberger, Fiedler), 4:3 (49.) Bernhardt (Jirik, Scharpf/5-4), 5:3 (50.) Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk)
HSR: Göran Noeller
Zuschauer: 1500
Strafminuten: Selb 8, Erding 6


🏒 Alle Spiele der DEL2 Live & Exklusiv 💥 auf Sportdeutschland.TV
Oberliga kompakt
Packendes Doppelduell „Hannover – Ruhrgebiet“

​Zweimal stand am Wochenende das Duell „Hannover – Ruhrgebiet“ auf dem Oberliga-Spielplan. Beide Partien hatten eine Menge zu bieten und wurden erst nach den regulär...

Oberliga kompakt
Unglück vor dem Spiel: Scorpions-Coach Kevin Gaudet im Krankenhaus

​Der Oberliga-Spieltag am Freitag wurde überschattet von einem Unfall vor dem Spielbeginn der Partie zwischen dem Herner EV und den Hannover Scorpions. Kevin Gaudet ...

Ersatz für Samuel Eriksson
Herner EV verpflichtet Brendan Harrogate

​Der Herner EV hat auf den Abgang von Samuel Eriksson reagiert und einen neuen Kontingentspieler verpflichtet. Brendan Harrogate schließt sich ab sofort den Miners a...

Schwedischer Stürmer kommt aus Herne
Füchse Duisburg verstärken sich mit Samuel Eriksson

​Für den Schlussspurt der Hauptrunde in der Oberliga Nord sichern sich die Füchse Duisburg die Dienste des Schweden Samuel Eriksson vom Herner EV. Der 25-jährige Lin...

Verteidiger bringt mehr Tiefe in den Kader
David Lebek wechselt aus Duisburg zu den EV Lindau Islanders

​Die EV Lindau Islanders reagieren auf dem Transfermarkt und verpflichten David Lebek bis zum Saisonende. Der Transfer des talentierten Verteidigers soll mehr Tiefe ...

Oberliga kompakt
Füchse Duisburg sind Tagessieger im Norden – Deggendorf schlägt Spitzenreiter

​Das ist dann doch eher selten: In der Oberliga Nord wurden fünf von sechs Partien erst in der Verlängerung oder im Penaltyschießen entschieden. Und im Süden veranst...

Führungsspieler bleibt an Bord
Sam Verelst bleibt bei den Bayreuth Tigers

​Die Onesto Tigers Bayreuth arbeiten am Kader für die kommende Spielzeit 2025/2026. Als erster Baustein wurde nun die Weiterverpflichtung von Sam Verelst unter Dach ...

Mit 451 Spielen Rekordhalter bei den Hannover Indians
Maxi Pohl beendet seine Karriere

​Die Legende verließ die kleine Eishockey-Bühne und fast hätte es keiner mitbekommen. Am 11.Oktober spielten die Hannover Indians ihr Derby gegen die Scorpions (1:4)...