Geschafft: VER gelingt der Klassenerhalt

Nach wie vor fehlten Coach Cory Holden einige Spieler in seinen Reihen, so dass sogar Jan Michalek, der seit Jahresbeginn nicht mehr dabei war, reaktiviert wurde. Die ersten großen Szenen des Spiels hatten die Landsberger. Zum einen scheiterte Maaßen nur knapp an Keeper Dirksen. Bigam jubelt kurze Zeit später. Sein Treffer fand aber keine Gültigkeit, da bereits unterbrochen war. Allmählich tasteten sich auch die VER-Cracks nach vorne, mussten allerdings erst noch ein Unterzahlspiel überstehen. Im Vormarsch probierte es zunächst Schneider mit einem ersten Warnschuss. Über gute Kombinationen kamen auch Hendrikson und Heilman zu ihren Möglichkeiten, konnten den Führungstreffer jedoch genauso wenig erzielen. Lange Zeit gestaltete sich die Begegnung ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten, wenngleich nicht jede zwingend genug war. Mit der Zeit erarbeiteten sich die Holden-Schützlinge gar ein leichtes Übergewicht und ließen den Gegner nur selten durchkommen. Ein Treffer wollte dennoch nicht gelingen, wie auch die Lechstädter kurz vor der Pausensirene in Powerplay-Situation keine Lücken fanden.
Mit Überzahl begannen die Hausherren auch das zweite Drittel und knallten hier den Puck durch Thiel an den linken Pfosten. Selb suchte aber umgehend den Weg in die Angriffszone. Heilman’s Schuss von der Blauen Linie verlängerte Konsorada und verfehlte sein Ziel nur haarscharf. Der mitgereiste Anhang durfte jedoch wenig später den ersten Treffer des Teams bejubeln. Mustergültig zugespielt ließ sich Sekera seine Chance nicht mehr nehmen und setzte die Scheibe perfekt unter die Latte in die Maschen. Der VER ließ sich von einer weiteren zahlenmäßigen Unterlegenheit nicht beirren, kämpfte unvermindert weiter und wurde prompt belohnt. In der 30. Spielminute kam die Scheibe auf rechts zu Schneider, der eiskalt zum 0:2 abzog. Landsberg wollte sich noch nicht geschlagen geben. Die Wölfe wirkten aber hochkonzentriert, störten immer wieder früh, um mögliche Gefahren rasch abzuwenden und mit dem Vorsprung in das nächste Break zu gehen.
Im Schlussabschnitt wehrten sich die Hochfranken tapfer und mit großem Einsatz gegen die teils wütenden Angriffe des Gegners und verteidigten ihre Führung. Zudem zeigte Dirksen wiederum eine gute Leistung und schier unbezwingbar schien. In Überzahl gelang schließlich das ersehnte Tor zur Entscheidung. Nach mehreren Schüssen gelang Lamich das 3:0 aus Selber Sicht und brachte damit die Fans aus dem Jubelarien nicht mehr heraus. Da störte es auch nicht, dass kurz vor Spielende Peter Hendrikson noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte. Respekt verdienten sich aber auch die Fans des EV Landsberg, die trotz des sportlichen Abstiegs ihre Mannschaft lautstark anfeuerten und feierten.
Aus, Schluss und vorbei. Die erste Saison in der Oberliga-Süd ist für den VER Selb beendet Das Ziel Klassenerhalt erreicht. Klar wurde zusammen mit den Fans nach dem Match noch gefeiert. Auf dem Eis zwar nicht mehr, aber ein letztes Mal zusammen feiern können die Fans mit der Mannschaft am nächsten Freitag. Um 20 Uhr findet in der Massemühle des Factory In die Abschlussparty statt. Dabei werden auch die Original-Spielertrikots versteigert.
Tore: 0:1 (22:53) Sekera (Jeschke, Hendrikson), 0:2 (29:16) Schneider (Lamich), 0:3 (52:02) Lamich (Jeschke, Sevo; 5-4). Strafen: Landsberg 8, Selb 12 + 5 + Spieldauer (Hendrikson). Zuschauer: 741.
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