Geringe Beteiligung bei JHV der Wölfe
Geringe Beteiligung bei JHV der WölfeNur wenige Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung erschienen, beschlussfähig war die Versammlung dennoch. So wurden die ersten Punkte auch schnell abgehakt. In seinem Bericht zur aktuellen Lage berichtete Präsidiumsmitglied Alexander Hokamp, dass die Gründung der AG verzögert wurde. „Wir müssen die Buchführung der vergangenen Jahre gegenüber dem Finanzamt nachweisen. Dies stellt sich leider als schwieriger als gedacht heraus, es existieren aus der Vergangenheit etliche Lücken, die wir aufarbeiten mussten“, erklärte Hokamp. Dennoch sei es gelungen, die Verbindlichkeiten etwas abzubauen: „Wir sprechen momentan von etwa 30.000 Euro, was angesichts der ersten Zahlen im Mai fast schon ein Wunder ist.“
Einen genauen Kassenbericht konnte das Präsidium jedoch nicht geben. Die Unterlagen befänden sich nach wie vor zur Prüfung beim Steuerberater, ein genauer Jahresabschluss sei daher bisher nicht möglich gewesen. Daher kam die Versammlung auch der Empfehlung nach, das alte Präsidium für das Geschäftsjahr 2010/2011 vorerst nicht zu entlasten.
Der Posten des dritten Präsidiumsmitglieds blieb vorerst unbesetzt. Bis Mitte Oktober soll jedoch der Beirat bestellt werden, dem dann das Vorschlagsrecht für ein neues Präsidiumsmitglied obliegt. Eine weitere Mitgliederversammlung soll naheliegend einberufen werden, um dann das Präsidium zu vervollständigen. Handlungsfähig ist der Verein zunächst auch mit zwei Präsidiumsmitgliedern, eine Erweiterung wird aber dringend angestrebt.
Neu im Vorstand ist mit Conny Werner eine Rückkehrerin. Sie wird sich in Zukunft vor allem um die Mitgliederverwaltung kümmern, ein Bereich, der zuletzt immer wieder Sorgen bereitete. Als Pressesprecher ausscheiden wird aus beruflichen Gründen Robert Koch. „Ich werde dem Verein natürlich weiterhin als Ansprechpartner und Helfer unterstützen, aber es macht keinen Sinn, einen Posten zu bekleiden, wenn man nicht die Zeit dafür hat“, erklärte Koch. Ein Nachfolger wurde zunächst nicht gewählt. Es gibt Kandidaten, so erklärte Hokamp, aber hier wolle man erst gucken, wie sie sich bewähren, ehe man sie auch offiziell wählen lasse.
Eine längere Diskussion ergab sich bei der Anpassung der Mitgliedsbeiträge. Dass die Beiträge erhöht werden müssten, daran gab es keine Zweifel. Die Frage war nur: Um wieviel? Mit den bisherigen Beitragszahlen, so erläuterte Präsidiumsmitglied Birgit Öttl, seien etwa 5000 Euro gesichert. Der Nachwuchsspielbetrieb koste jedoch rund 27000 Euro. „Auch wenn ein Teil der Summe durch die erste Mannschaft mitgetragen wird, ist dies eine zu große Lücke“, so Öttl. Letztlich einigten sich die anwesenden Mitglieder darauf, dass eine aktive Mitgliedschaft ab dem kommenden Rechnungsjahr, also dem Mai 2012, 25 Euro im Monat kostet. „Damit liegen wir immer noch deutlich unter den Beträgen, die bei anderen Vereinen verlangt werden“, sagte Öttl. Passive Mitglieder zahlen ab Mai 2012 acht Euro pro Monat. „Gerade in diesem Bereich werden wir in Zukunft ansetzen, um unseren Mitgliedern auch einen Vorteil zu bieten“, meinte Hokamp. So sei unter anderem an vergünstigte Eintrittskarten für Mitglieder sowie weitere Aktionen gedacht, um die Mitgliedschaft im ESC schmackhaft zu gestalten.