Gelb-schwarzer Derbyabend – Bad Tölz weist Tabellenführer in die Schranken

Heimpleite gegen BietigheimHeimpleite gegen Bietigheim
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Dem starken Zuschauerandrang

war es geschuldet, dass das mit Spannung erwartete Lokalderby mit einiger Verspätung

begann. Die Hacker-Pschorr-Arena war zum Bersten gefüllt, selbst die VIP-Boxen

waren bis auf den letzten Platz belegt. Das Spiel verlief dann auch nach dem

Geschmack der meisten Besucher. Die Tölzer Löwen waren die klar bessere

Mannschaft und überdies mit einem glänzend aufgelegten Yanick Dubé ausgestattet.

Durch den 3:0 (1:0, 3:0, 0:0) Erfolg glichen die Isarwinkler die Gesamtbilanz

des immer jungen Derbys auf 99 Siege auf beiden Seiten aus. Marko Suvelo

feierte dabei seinen zweiten Shutout der Saison.

Nach zwei Sekunden ging der

Arm von Schiedsrichter Huber das erste Mal in die Höhe. Benjamin Hecker

begrüßte seinen letztjährigen Kapitän Jan Schinköthe mit einem Schubser nach

dem Bully und wurde verbannt. Sportlich verlief der erste Spielabschnitt recht

ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Hausherren. Den ersten Aufreger gab’s

nach elf Minuten. Da vertändelte der SCR im Powerplay die Scheibe und

ermöglichte Max Prommersberger durch kollektives Stehen bleiben ein Fastbreak.

Der Pfosten verhinderte die Führung der Löwen. Die fiel nach gut einer

Viertelstunde. Garmisch hatte zwei Spieler mehr auf dem Eis, als Mats Lindmark

sich die Scheibe im Aufbau von Yanick Dubé stibitzen ließ und dem Kanadier das

Solo auf Mark McArthur gestatten musste. Dubé ließ sich nicht zweimal bitten

und netzte hoch unter die Latte ein.

Nach der Pause waren die

Special-Teams gefragt. Nur selten waren die Kontrahenten in gleicher Mannschaftsstärke

auf dem Eis. Während die Gäste kein Kapital aus dem numerischen Vorteil

schlugen, klappte es bei den Hausherren besser. Schorschi Kink nahm zusammen

mit Beppo Frank auf der Sünderbank Platz. Axel Kammerer bot sein Who is Who an

Angreifern auf und hatte damit Erfolg. Nur kurz zirkulierte die Scheibe um die

Garmischer Verteidigung, ehe sie in Kurt MacSweyn einen dankbaren Abnehmer fand.

Die Werdenfelser scheiterten in erster Linie an ihrer Disziplin. Immer wieder

kamen die Löwen zu Powerplaysituationen. Duplizität der Ereignisse nach 28

Minuten. Der SCR versuchte sich ein weiteres Mal mit zwei Akteuren mehr auf dem

Eis. Doch wieder war es Yanick Dubé, der zum Fastbreak ansetzte. Mark McArthur

konnte mit geschlossenen Schonern den höheren Rückstand hinauszögern. Äußere

Einflüsse, bedingt durch mangelhafte Technik, störte in der Folgezeit mehrfach

den Rhythmus des Spiels. Die Anzeigetafel schaltete sich aus und musste jeweils

neu eingestellt werden. Als alles wieder zu funktionieren schien und Andreas

Paderhuber draussen saß, stand Yanick Dubé plötzlich völlig frei vor Mac

Arthur. Der Kanadier stoppte einen Blueliner mit technischer Brillanz, zog die

Scheibe um den SCR-Goalie und schob locker zum 3:0 ein.

Zu Beginn des

Schlussabschnitts hatte Riessersee noch einige Möglichkeiten, um im Powerplay

zum ersten Treffer zu kommen. Doch die eigentliche Stärke der Werdenfelser war

an diesem Abend nicht gegeben. Spätestens nachdem Andreas Brockmann seine

vierte Sturmreihe aufs Eis schickte, hat der Garmischer Coach die Begegnung

abgeschrieben. Die beste Möglichkeit der Gäste hatte ausgerechnet Benjamin

Hecker. Seinen Onetimer parierte Marko Suvelo per Spagat. Damit sicherte sich

der Goalie das „zu Null“. Dann verstummten die gut 500 Kehlen der Garmischer

Schlachtenbummler mehr und mehr und die Tölzer Fans stimmten ihre

Freundengesänge ein.

EC Bad

Tölz  - 

SC Riessersee  3:0 (1:0, 2:0, 0:0)

Tore: 1:0 (15:48) Dubé (3-5), 2:0 (24:51) Mac Sweyn (Mulock,

Dubé, 5-3), 3:0 (34:33) Dubé (Rohner, Mulock, 5-4)

Schiedsrichter: Markus Huber (EC/DC Memmingen)

Strafminuten:  Bad

Tölz  34 

-  Garmisch   38 + 10 (Frank) + 10 (Mayr) + 10 (Pfohmann)

Zuschauer: 4012

Spieler des Spiels: Yanick Dubé


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