Gekämpft, aber verloren
Gekämpft, aber verlorenMit Beginn des Spiels sah man zwei hoch konzentrierte Mannschaften auf dem Eis. Die Gäste aus Peiting übernahmen zunächst das Kommando auf dem Eis und konnten erste Akzente setzen. Erfurt versuchte es aus einer massierten Abwehr heraus mit Kontern, die meist über die schnellen Vojcak und Fischer gespielt wurden. So gab es auch bald erste Gelegenheiten für beide Teams aber Hechenrieder bei den Gästen und Martin Otte zeigten, dass sie zu den guten Goalies in ihren Ligen zählen.
In der zehnten Spielminute dann grenzenloser Jubel in der Eishalle. Einen abgefälschten Schuss von Dimitrovici konnte Hechenrieder zwar noch parieren, aber der Abpraller landete genau auf der Kelle von Robert Vavroch, der nur noch einzuschieben brauchte. Die Führung der Drachen zu diesem Zeitpunkt war sicher etwas glücklich, aber im weiteren Verlauf des Drittels taten sie alles, um diesen knappen Vorsprung zu halten. Fels in der Brandung war immer wieder Martin Otte, der einige hochprozentige Gelegenheiten der Gäste zunichte machte. So ging es mit der knappen Führung der Gastgeber in die erste Drittelpause.
Das zweite Drittel begann, wie das erste aufgehört hatte, mit viel Druck der Gäste. Auffällig war, dass sie ihre Angriffe in aller Ruhe, unbeeindruckt vom Spielstand, inszenierten und sich immer wieder im
Drittel von Erfurt festsetzten. Bei so viel Druck kam es dann zwangsläufig auch zu dem ein oder anderen Foul, unglücklicherweise mussten in der 26. Minute mit Hofmann und Manske gleich zwei Drachen gleichzeitig auf die Strafbank. Das sollte sich verhängnisvoll für Erfurt erweisen. In der 27. Minute traf ein abgefälschter Schuss die Maske von Martin Otte und während dieser noch leicht benommen war, zog Peitings Vavrusa von der blauen Linie ab und versenkte die Scheibe im linken Torwinkel. Nicht genug damit, konnte Borberg nur 46 Sekunden später einen Erfurter Fehlpass mit einer Direktabnahme verwerten und somit die Führung der Gäste perfekt machen.
In der Folge zog sich Peiting ein wenig zurück und die Erfurter kamen besser ins Spiel. Folge war eine Reihe guter Möglichkeiten, aber immer wieder scheiterten die Erfurter Angriffsbemühungen an der sehr guten Defensivarbeit, die die gesamte Peitinger Mannschaft leistete. Was dann doch bis zum Tor kam, wurde eine Beute des guten Hechenrieder. Allein in den letzten drei Minuten des Drittels konnte er drei Riesenchancen der Drachenstürmer vereiteln.
Im Schlussabschnitt zeigte sich aber die ganze Klasse und Routine des Süd-Oberligisten. Mit Beginn des letzten Drittels zogen die Peitinger wieder das Tempo an und übernahmen klar das Kommando auf dem Eis. Erfurt kämpfte zwar tapfer, kam aber nur ganz selten zu eigenen Angriffsaktionen. In logischer Folge dessen kam es in der 48. Minute zur Entscheidung im Spiel, als Florian Thomas unbedrängt im Angriffsdrittel zum Schuss kam und den Puck an Otte vorbei im Tor unterbrachte.
Tore: 1:0 (9:38) Vavroch (Dimitrovici), 1:1 (26:32) Vavrusa (Beck/5-3), 1:2 (27:18) Borberg (5-4), 1:3 (47:1) Thomas (Winkler, Slanina). Strafen: Erfurt 14, Peiting 14. Zuschauer: 721.