Geglückte Revanche gegen Dresdner Eislöwen

Einen riesigen Erfolg verbuchten die Blue Lions Leipzig im abschließenden Spiel der Oberliga Meisterrunde. Der Erzrivale aus Dresden wurden in einem temporeichen und hochklassigen Spiel klar mit 5:1 (2:0, 1:0, 2:1) geschlagen. Nach gerade einmal 104 Sekunden klingelte es erstmals im Tor des Gegners. Dennis Cardona hatte einen Abpraller von den Schonern des Dresdner Goalies genutzt und eiskalt zur Führung für die Hausherren eingelocht. In den folgenden Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Dem Sturmlauf der Dresdner Eislöwen hatten die Blue Lions eine kontrollierte Defensive mit schnellen gefährlichen Kontern entgegenzusetzen. So erspielten sie sich einige sehenswerte Torchancen. Diese konnten von Itämies, dem guten Keeper der Gäste, mit einigen Paraden vereitelt werden. Auf der anderen Seite parierte Thomas Zellhuber mit bekannter Klasse alles, was nicht durch die Abwehr abgefangen wurde. Ein dummes Foul von Itämies während einer angezeigten Spielstrafe für Dresden führte kurz vor dem Ende des ersten Drittels zu einer fast zweiminütigen 5:3-Überzahl der Hausherren. Kapitän Stephens bedankte sich mit dem 2:0.
Mit neuem Elan kamen die Dresdner zu Beginn des zweiten Drittels aus der Kabine, doch die Blue Lions boten in der Defensive eine der besten Saisonleistungen, so dass selbst mehrere Powerplays der Dresdner nicht zum Erfolg führten. Von der Strafbank kommend, verwandelte Daniel Sevo einen Pass von John Spoltore zum vorentscheidenden 3:0 in der 27. Minute. Dieses Tor schien den Gästen endgültig den Nerv gezogen zu haben. Zum Ende des zweiten und vor allem im letzten Drittel sorgten einige Unbeherrschtheiten der Dresdner Spieler dafür, dass die Plätze auf der Strafbank nicht kalt wurden. Der Derbyerfolg für die Blue Lions rückte immer mehr in greifbare Nähe.
Neues Drittel, gleiches Bild. Die Dresdner stark im Angriff, aber die Blue Lions haben alles sicher unter Kontrolle. Eine erneute 5:3 Powerplay-Situation in der 45. Spielminute wurde optimal genutzt: Erst traf John Spoltore zum 4:0 und keine 32 Sekunden später sorgte Kapitän Stephens mit seinem zweiten Treffer für den verdienten 5:0-Zwischenstand. Spätestens jetzt waren alle Messen gelesen und die Gäste nur noch um Ergebniskosmetik bemüht. Die Chance dazu nutzte nur eine Minute später Petr Sikora mit dem 1:5-Anschlusstreffer. Das Tempo wurde nun auf beiden Seiten heruntergefahren. Ein Stockendstich des Dresdners Jan Welke in der 53. Spielminute wurde mit einer fünf Minuten und einer Spieldauer, vom guten, aber vielleicht insgesamt in beide Richtungen etwas zu kleinlich pfeifenden Schiedsrichter Kathman geahndet. Nun wartet im Play-off-Viertelfinale auf die Blue Lions der SC Mittelrhein-Neuwied.
Tore: 1:0 (01:44) Cardona (Vater, Hatkevitch), 2:0 (19:47) Stephens (Spoltore, McArthur), 3:0 (26:41) Sevo (Spoltore, Crawford), 4:0 (44:17) Spoltore (Stephens, Gardiner), 5:0 (44:49) Stephens (McArthur, Gardiner), 5:1 (45:37) Sikora (Henkel, Glück). (KB)