Furiose erste Reihe

Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenPeiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig Selbstvertrauen
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Der EC Peiting lehrt den Gegnern in der Oberliga weiterhin das Fürchten. Beim EHC Klostersee schaffte der ECP sogar das Kunststück erstmals mit einem zweistelligen Auswärtssieg die Heimreise anzutreten.

„Bei uns hat alles geklappt“, nannte ECP-Coach Leos Sulak als Hauptgrund für den furiosen 10:2 (4:0, 3:1, 3:1)-Erfolg beim EHC. Matchwinner bei den Gästen war einmal mehr die erste Sturmreihe um das wie entfesselt spielende Duo Barg und Dibelka. Sieben der zehn Tore erzielte die ECP-Paradeformation. „Das ganze Team war aber gut“, wollte Sulak aber niemand speziell hervorheben. Beim ersten Treffer von Simon Barg (2.) hatten die Gäste noch Glück, da EHC-Keeper Flori Hochhäuser tatkräftig mithalf. Bis zum ersten Wechsel bauten die Peitinger den Vorsprung nach zwei Toren von Lubor Dibelka (14.,19.) und einem weiteren von Barg (16.) bereits auf 4:0 aus. Im Mittelabschnitt gaben die Hausherren durch den Treffer von Flori Saller (25.) ein erstes Lebenszeichen von sich. Danach war auch das Glück auf Seiten des ECP, da die Klosterseer in Überzahl nicht einmal ins leere Tor trafen. „Sonst hätte das Spiel vielleicht kippen können“, ergänzte Sulak. Sein Team übernahm im Anschluss aber wieder das Kommando. Mit drei Treffern innerhalb von vier Minuten durch Barg (31.), Ales Kreuzer (33.) und Michael Fröhlich (34.) räumten sie noch im zweiten Durchgang jegliche Zweifel darüber aus, wer in Grafing als Sieger vom Eis gehen würde. Der Torhunger der Gäste war danach aber noch nicht gestillt. Im Schlussdurchgang legten Markus Keppeler (45.) und Manfred Eichberger (53.) zwei Treffer nach, ehe den Hausherren durch Ruprecht (55.) das zweite Ehrentor gelang. Den Schlusspunkt setzten aber wieder die Peitinger. In der letzten Minute machte Kreuzer den denkwürdigen Auswärtssieg komplett. „Jetzt freuen wir uns auf Füssen“, sagt Sulak zum Heimspiel am Freitag gegen den Erzrivalen. Am Sonntag geht es für die Peitinger, die jetzt nur noch drei Punkte zum Tabellenführer Rosenheim fehlen, dann nach Passau.

Partien gegen den TEV Miesbach waren in der Vergangenheit für den EC Peiting meist Geduldsspiele. Das war beim zweiten Aufeinandertreffen der beiden oberbayerischen Teams in dieser Saison jedoch anders. Beim 6:1 (1:1, 4:0, 1:0)-Erfolg sorgte der ECP mit zehn starken Minuten im Mittelabschnitt für klare Verhältnisse. Das Erfolgsrezept für den sechsten Sieg in Folge gegen die Miesbacher war jedoch das alte. „Wir mussten Geduld haben“, meinte ECP-Coach Leos Sulak. Zunächst kam sein Team, darunter der unter der Woche neu verpflichtete Verteidiger Andreas Pufal, nur schwer ins Spiel. „Wir wollten schließlich nicht ins offene Messer laufen“, ergänzte Sulak. Das passierte den Hausherren, obwohl sie zunächst mehr Chancen hatten, aber trotzdem. Die Miesbacher gingen durch einen Glückstreffer des Ex-Peitingers Ty Morris (7.) in Führung. Drei Minuten später glich Lubor Dibelka (10.) jedoch aus. Von da an spielte eigentlich nur noch eine Mannschaft, der ECP. Innerhalb von zehn Minuten bog die Sulak-Truppe im Mittelabschnitt durch vier Treffer, jeweils zweimal trafen dabei der starke Manfred Eichberger (21.,24.) und der überragende Dibelka (25.,32.) auf die Siegerstraße. Besonders sehenswert war vor allem das 3:1 von Eichberger, der zuerst zwei Gegenspieler wie die Slalomstangen umkurvte und dann platziert mit einem Schuss in den Winkel abschloss. Die Moral der Miesbacher war nach diesem Viererpack der Gastgeber gebrochen. Im Schlussdurchgang konnte es sich Sulak erlauben seinen Bankdrückern verstärkt Eiszeit zu geben und fleißig zu wechseln. Am verdienten und ungefährdeten ECP-Sieg, bei dem schließlich Klaus Müller (49.) das halbe Dutzend an Toren voll machte, änderte dies nichts mehr.


💥 Alle Highlights der Champions Hockey League kostenlos 🤩
👉 auf sportdeutschland.tv
Indians fallen ab – Duisburg gewinnt Kellerderby
Spitzenteams der Oberliga Nord lassen Federn

​Das war kein guter zweiter Advent für die Topteams der Oberliga Nord. Von den ersten vier gewannen lediglich die Tilburg Trappers. Die Hannover Scorpions, die Moski...

Heilbronn und Bayreuth feiern Kantersiege
Top Five der Oberliga Süd gewinnen gemeinsam

​Im Augenblick ist und bleibt es an der Spitze der Oberliga Süd, leider, langweilig. Das führende Quintett beendete seine Sonntagspiele durchgehend siegreich, schoss...

Scorpions kommen mit blauem Auge davon – Leipzigs Siegesserie geht weiter
Füchse Duisburg knacken den Pferdeturm

​Wenn man oben steht, dann hat man mehr Glück. So in etwa kann man den Spieltag in der Oberliga Nord aus Sicht der Hannover Scorpions beschreiben. Gegen die Black Dr...

Der Aufstand der Altmeister
Heilbronner Falken gewinnen das Südwest-Derby

​An der Spitze der Oberliga Süd blieb alles beim Alten, was im Augenblick auch normal zu sein scheint. Weiden, Deggendorf und Heilbronn gewannen ihre Spiele, wobei d...

Oberliga-Neuling nimmt Wechsel an der Bande vor
Marco Ludwig wird neuer Headcoach der Stuttgart Rebels

​Die Stuttgart Rebels verpflichten mit Marco Ludwig einen neuen Trainer, der bereits Erfahrung auf dem Eis in der Eiswelt sammeln konnte und der dem Stuttgarter Eish...

Essen holt einen Punkt auf – Leipzig auf Aufholjagd
Hannover Scorpions bleiben im Hexenkessel eiskalt

​Das Spiel hatte Play-off-Charakter und am Ende waren wieder einmal die Hannover Scorpions erfolgreich. Zum 16. Mal in Folge blieben sie in der Oberliga Nord gegen d...

Heilbronn überholt Riessersee – Stuttgart gewinnt in Lindau
Deggendorfer SC gewinnt Spitzenspiel in Memmingen

​An der Spitze der Oberliga Süd nichts Neues – und das wird in den kommenden Wochen auch so bleiben....

Zolmanis und Biezais bleiben zwei weitere Jahre
Lettisches Stürmer-Duo verlängert bei den Moskitos Essen

​Die Moskitos Essen haben die Verträge mit Sandis Zolmanis und Elvijs Biezais um zwei weitere Jahre verlängert. Somit tragen die Letten auch in den Spielzeiten 2024/...