Für Fire zählen gegen Peiting nur Punkte
Schon wieder zweistellig verlorenAuch wenn die sportliche Leitung um Günter Eisenhut und Christian Zessack im Vorfeld der Saison nicht müde wurde darauf hinzuweisen, dass die erste Oberligasaison für Deggendorf Fire alles andere als ein Spaziergang werden würde und man auch mit dem vermeintlich niedrigsten Etat aller Teams plane, hatte man sich den Saisonstart im Deggendorfer Lager doch etwas anders vorgestellt. Allzu deutlich fielen die beiden Niederlagen gegen Rostock mit 1:10 und gegen Füssen mit 2:7 aus und so steht man nach dem ersten Wochenende punktlos auf dem letzten Platz der Oberliga-Gruppe Süd.
Insbesondere die eigentlich als Leistungsträger vorgesehenen Spieler wie Greilinger, Sicinski und Kulzer, aber auch die USA-Importe Thomassian und Collingham enttäuschten bzw. blieben blass. Im Aufbauspiel kam es ein ums andere mal zu individuellen und folgenschweren Fehlern und auch nur ein einziges Tor eines etatmäßigen Stürmers gab es für die Fans zu bejubeln. Nur die „Jungen Wilden“ um Endrass, Wolfgramm und Co. wussten durch ihren Einsatzwillen und Goalie-Routinier Reinhard Haider durch manche Parade zu überzeugen.
Doch bereits am Freitag werden die Karten neu gemischt und die Fire-Cracks haben Gelegenheit sich zu Hause zu rehabilitieren. Ziel ist es gegen den EC Peiting die ersten Punkte einzufahren und damit wieder Anschluß ans Tabellenmittelfeld herzustellen. Die Peitinger erreichten letzte Saison als Achtplatzierter die Play-offs, hatten aber vor der Saison fast die Hälfte des Teams und auch alle ausländischen Kontingentspieler zu ersetzen. Trotzdem holten die Schützlinge von Trainer Leos Sulak gleich am ersten Oberligaspieltag drei Punkte gegen den Aufsteiger Bad Nauheim und mussten sich am Sonntag nur knapp mit 2:3 den Blue Devils Weiden geschlagen geben.
Nach der teilweise doch sehr deutlichen Kritik der sportlichen Leitung an der Leistung einiger Leistungsträger, werden diese sicherlich doppelt motiviert sein, die Scharte des ersten Wochenendes auszuwetzen. Gelingt es den Mannen von Günter Eisenhut die individuellen Fehler abzustellen und in der Offensive mehr auf Kombinationsspiel als auf Einzelaktionen zu setzen, sind drei Punkte gegen Peiting allemal möglich. Dass sie zu gefälligem Kombinationsspiel fähig sind, haben die DSC’ler im letzten Vorbereitungsspiel gegen die kanadische Universitätsauswahl bereits unter Beweis stellen können.
Verzichten muss Coach Günter Eisenhut auf Patrick Landstorfer, der noch an einem Muskelfaserriss laboriert. Markus Simbeck, der sich im Spiel gegen Rostock einen Finger gebrochen hatte, wird auf die Zähne beißen und gegen Peiting auflaufen. Ein Zeichen für den unbedingten Willen der Mannschaft die ersten Heimpunkte einzufahren. Erstes Bully im Deggendorfer Eisstadion ist um 20.15 Uhr.