Fünfter Sieg in Folge: "Wölfe" lassen auch Bayreuth im Derby abblitzen

Der ERC Selb ist momentan scheinbar nicht zu stoppen: Auch im fünften Spiel in Folge feierten die Schützlinge von Doug Kacharvich einen Sieg. In der jüngsten Derbyauflage gingen die "Wölfe" im Oberfrankenderby" gegen die Bayreuth Tigers am Ende mit 5:3 als verdienter Sieger hervor. In einem spannenden und schnellen Derby legten die "Wölfe" den Grundstein zum Sieg im ersten Spielabschnitt, welcher mit 3:1 an die Hausherren ging. Vor über 3.000 Zuschauern überzeugte das "Wolfsrudel" vor allem in kämpferischer Hinsicht. Neben Thomas Schramm, der zweimal eiskalt vollstreckte, ragte Jouni Kulonen und der an diesem Abend mit Abstand bester Selber Akteur - Kai Fischer - heraus. Überschattet wurde das Oberfrankenderby von einer schweren Verletzung des Gästespielers Petr Precan, der ohne gegnerische Einwirkung einen Puck unglücklich ins Gesicht bekam und sich dabei einen Joch- und Nasenbeinbruch zuzog. Der 35jährige, gebürtige Tscheche mußte unmittelbar nach dem Spiel nach Regensburg in eine Spezialklinik gebracht werden. Klarer Verlierer des Derbies: Schiedsrichter Aumüller (Ottobrunn) war dem jüngsten Oberfrankenderby nicht gewachsen, auf beiden Seiten ließ er desöfteren Souveränität und Überblick vermissen.
Doug Irwin, Trainer ESV Bayreuth:
"Für uns ist das sehr enttäuschend. Die Punkte wären sehr wichtig für unser Rennen um Platz fünf gewesen. Wir wollten unbedingt gewinnen. Es war ein sehr spannendes Derby. Wir hatten sehr viele Chancen, über 50 Mal aufs Tor geschossen, aber Kai Fischer war einfach überragend heute Abend. Es war ein spannendes oberfränkisches Derby und mein Glückwunsch an Selb. Unglaublich, was die in den letzten Wochen geleistet haben… "
Doug Kacharvich, Trainer ERC Selb:
Guten Abend. Natürlich bin ich glücklich über die drei Punkte, wir haben im ersten Drittel sehr stark gespielt. Im zweiten Durchgang hatten wir viele Strafzeiten bekommen, ich denke Bayreuth war 12 Minuten in Überzahl, auch fünf gegen drei. Da konnten sie kein Tor machen und das war ein wichtiger Punkt für mich. Im letzten Drittel nach dem Anschluss mussten sie kommen, aber wir haben sehr gut gekämpft. Ein Lob an Kai Fischer und die ganze Mannschaft. Auch Kulonen war überragend, hat ein super Spiel gemacht. Udo, unser Präsident hat ja heute Geburtstag und ich hatte ihm versprochen die drei Punkte werden sein Geburtstagsgeschenk.
Udo Grosse, Präsidiumsmitglied ERC Selb:
"Die Zuschauer heute haben uns gut getan. Danke an Doug, er hatte ja die Punkte versprochen. Ich war 16 Jahre selbst Schiedsrichter und auch wenn wir gewonnen haben kann man mit so einer Leistung nicht zufrieden sein. Ich denke die Bayreuther sehen das genauso. Man muss natürlich sagen: ein Schiedsrichter hat es auch nicht leicht. Aber sie bekommen Geld dafür und besuchen gute Lehrgänge, werden gut geschult und von daher verstehe ich nicht was da manchmal auf dem Eis abgeht. Ich habe vor kurzem auf dem Fanstammtisch gesagt: Wenn die Gegner mit ihrem Bus ins Vorwerk einfahren müssen sie die Pampers rausholen.... und ich glaube wir sind auf dem besten Wege wieder eine Macht im Vorwerk zu werden."