Fünfte ECP-Heimniederlage in Folge – Peiting auf der Suche nach Verstärkung

Auf und
neben dem Platz ist beim EC Peiting derzeit der Wurm drin. Gegen Berlin und
Heilbronn setzte es mit 3:5 und 1:5 die vierte und fünfte Heimniederlage in
Folge. Anschließend trennten sich die Wege des ECP und Alex Wedl. Damit gingen
die Peitinger bereits ihren dritten Verteidiger verlustig. Und zu schlechter
Letzt riss auch noch die Erfolgsserie in fremden Stadien. Nach drei
erfolgreichen Auswärtsfahrten kehrte die Schmaußer Truppe, bereits ohne Wedl,
vom EC Bad Tölz mit einer 3:7 Niederlage nach Hause.
Gegen Berlin
lag der ECP zum ersten Mal in dieser Saison nach dem Eröffnungsdurchgang in
Front. Die 3:1 Führung nach dem Doppelschlag von Mats Lundmark (9.,11.), dem Tor
von Simon Maier (18.) und dem Gegentreffer von Ostwald (13.) ging im
Mittelabschnitt jedoch wieder verloren. Zwei Treffer von starken Richard Mueller
(22.,27.) brachten dem Team aus der Hauptstadt den Gleichstand. Die Peitinger
haderten dagegen mit der Chancenverwertung. Das blieb auch im Schlussdurchgang
so. Während die Gäste ihre wenigen Möglichkeiten durch Kramer (51.) und erneut
Mueller (53.) zur Führung nutzten, gingen die Hausherren leer aus. Am Ende
standen sie auch ohne Punkte da. Gegen Angstgegner Heilbronn war die Partie
eigentlich schon nach fünf Minuten gelaufen. Dreimal musste der indisponierte
ECP-Goalie Varian Kirst in dieser kurzen Zeit nach Toren von zweimal Stanley
(2.,5.) sowie Petrozza (4.) hinter sich greifen. ECP-Coach Hans Schmaußer nahm
daraufhin seinen Torhüter, der angeschlagen ins Spiel gegangen war, vom Eis. Mit
dem jungen Florian Hechenrieder im Kasten, bemühten sich die Peitinger um
Resultatsverbesserung. Trotz einer ordentlichen Vorstellung vor allem im
Mittelabschnitt reichte es aber nur zum Ehrentreffer durch Ryan Huddy (18.). Die
Heilbronner, die ihren Vorsprung durch Schietzold (38.) und Kohl (50.) weiter
ausbauten, hatten so keine große Mühe den Auswärtsdreier nach Hause zu
schaukeln, da sich der ECP vor allem in Überzahl einfach als zu harmlos
erwies. Auch in Tölz stand Hechenrieder
im Peitinger Kasten und auch dort machte er seine Sache gut. Für die Peitinger
lief es im Isarwinkel zunächst auch nach Wunsch. Werner Kößl (18.) und Anton
Saal (22.) schossen den Außenseiter mit ihren jeweils ersten Saisontreffern
überraschend in Front. In der Folge hielt die ECP Abwehr den unermüdlichen
Angriffen der Tölzer jedoch nicht stand. „Der Druck war brutal hoch“, so
Schmaußer. Im Mittelabschnitt gelang Dubé (33.) und Endraß (37.) der Ausgleich.
Selbst nach dem Doppelschlag der Tölzer zu Beginn des letzten Drittels durch
Reader (43.) und Schinköthe (45.) gaben sich die Gäste noch nicht geschlagen.
Maier (48.) brachten den ECP sogar noch auf 3:4 heran. In der Schlussphase
netzte der junge Martin Melchert (53.,54.,60.) für die Isarwinkler jedoch noch
dreimal zum klaren Sieg ein. „Die Jungs haben trotzdem gut gekämpft“, fand der
Peitinger Coach trotz der Niederlage lobende Worte für sein Team. Und das
befindet sich derzeit auf der Suche nach Verstärkungen. Am Samstag trennten sich
die Wege des ECP und Alex Wedl. „Wir werden jetzt einen Stürmer und Verteidiger
verpflichten“, erklärte dazu Eishockey-Chef Peter Gast. Ob er schon im Heimspiel
am Freitag gegen Weiden und am Sonntag beim Einsatz in Freiburg neue Gesichter
präsentieren kann ist aber noch fraglich.