Fünf-Punkte-Wochenende: EVD steigert sich

Das wäre dann doch noch etwas früh – aber immerhin gab es selbst innerhalb der 48 Stunden von Freitag bis Sonntag eine deutliche Aufwärtsentwicklung. Wurschtelten sich die Füchse vor nicht gerade amüsierten EVD-Fans gegen den Königsborner JEC in Unna zu einem 5:4-Sieg, konnte Trainer Andreas Lupzig nach dem 4:3-Overtime-Sieg in Hessen konstatieren: „Das war unser bislang bestes Saisonspiel.“
Immerhin ging es gegen einen Mitfavoriten der Oberliga West. Obwohl – „Mit-Favorit“. „Wir müssen unsere Leistung konstant abrufen“, will Lupzig den starken Auftritt seiner Mannschaft in Bad Nauheim bestätigt wissen, ehe die Füchse diese Rolle wieder „mit“ übernehmen können. Dennoch war dieses Spiel Balsam auf geschundenen Duisburger Eishockey-Seelen. „Das hat richtig Spaß gemacht“, bekannte Lupzig schließlich.
Warum es plötzlich so gut lief, macht der Trainer am Beispiel Malte Bergstermann fest. „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir auch schon vor dem Verteidiger schießen müssen. Wenn er nicht rein geht, sieht sich der Abwehrspieler entweder gezwungen, unseren Spieler aufzuhalten oder dreht sich um und wir haben den läuferischen Vorteil – und genau das hat Malte super gemacht“, freut sich Lupzig über Bergstermanns ersten Saisontreffer zum 1:0, als er seinen eigenen Rebound verwertete. „Aber dazu ist es eben notwendig, dass man dorthin geht, wo es wehtut.“ Und auch bei Mats Schöbel lief es deutlich besser.
Am Samstag gab es die übliche, aber eben auch notwendige Teambesprechung zwischen den Wochenendspielen. Denn in Unna stockte der EVD-Motor noch. Daher müssen sich die Duisburger nun am Spiel in Nauheim orientieren. „Das hatte auch nichts mit Glück zu tun. Glück muss man sich erarbeiten“, betonte Lupzig.
Am kommenden Wochenende steht nur ein Auswärtsspiel auf dem Terminplan. Nach einem spielfreien Freitag geht es am Sonntag, 19 Uhr, zum EHC Dortmund. Vielleicht ganz gut, dass es erneut gegen ein sehr ernstzunehmenden Gegner geht.
Königsborner JEC – EV Duisburg 4:5 (1:2, 1:1, 2:2). Tore: 0:1 (9:52) Engel (Fritzmeier, Fiedler), 0:2 (15:18) Burym (Hrstka), 1:2 (16:19) Schnieder (Proyer), 1:3 (21:57) Fiedler (Huhn, Burym), 2:3 (32:21) Schnieder (Dornic), 3:3 (47:43) Schnieder (Cillik), 3:4 (52:22) Fiedler (Pfennings), 4:4 (53:17) Dornic (Potthoff, Schnieder), 4:5 (55:21) Fiedler (Burym, Pfennings). Strafen: Königsborn 10, Duisburg 10 + 10 (Schafranski). Zuschauer: 112.
Rote Teufel Bad Nauheim – EV Duisburg 3:4 (2:1, 0:2, 1:0, 0:1) n.V. Tore: 0:1 (5:37) Bergstermann (Schafranski), 1:1 (8:28) Weibler (Piwowarczyk), 2:1 (11:09) Gare (Schwab, Baum), 2:2 (31:09) Kujala (Fritzmeier, Bader), 2:3 (33:00) Schöbel (Huhn), 3:3 (55:17) Piwowarczyk, 3:4 (62.) Burym. Strafen: Bad Nauheim 8, Duisburg 10 + 10 (Fiedler). Zuschauer: 2010. (the)