Füchse wollen Zweiter werden
Füchse wollen Zweiter werdenUnd das hat der EVD selbst in der Hand. Voraussetzung ist am Freitagabend um 19.30 Uhr ein Heimsieg gegen die Ratinger Ice Aliens – ehe es am Sonntag, 18.30 Uhr (nicht 20 Uhr, wie der offizielle Spielplan ausweist) bei den Moskitos Essen zum Finale um den Vize-Rang kommt.
„Zwar haben außer Dortmund alle West-Vereine zunächst ein Heimspiel. Aber es wäre schon ein großer Vorteil, Halle bereits am ersten Spieltag zu Hause zu haben“, sagt Lupzig mit Blick auf den Meister der Oberliga Ost, der gemeinhin als stärkstes Team der Oberliga angesehen wird, das nicht aus der West- oder der Süd-Staffel kommt und sich pünktlich zur Endrunde den Namen „Mitteldeutscher Eishockey-Club“ (MEC Halle 04) zugelegt hat.
Die Konstellation sieht so aus: Während die Füchse heute Abend Ratingen empfangen, muss Essen beim West-Meister Dortmund ran. Abhängig vom Ausgang – einen Sieg gegen Ratingen immer vorausgesetzt – ergibt sich die Konstellation für Sonntag. Würde Essen heute in regulärer Spielzeit verlieren, reicht dem EVD ein Remis nach 60 Minuten. Gewinnen die Stechmücken, müssen zwei Punkte her. Dann würde der bessere direkte Vergleich den Ausschlag zu Gunsten des EVD geben.
Doch zunächst einmal muss Duisburg sein heutiges Spiel gewinnen. „Ratingen hat trotz der Spielerwechsel einige gute Ergebnisse erzielt. Zum Beispiel gegen uns“, weiß Lupzig, dass die heutige Partie kein Selbstläufer wird. Voraussetzung ist eine ähnlich gute Leistung wie vor einer Woche gegen Bad Nauheim, als der EVD im Spitzenspiel sowohl spielerisch als auch kämpferisch weit vorne agierte. Dagegen war die Partie in Hamm ein „Brechstangen-Sieg“ in letzter Minute. „Die Jungs haben angekündigt, dass das ein letzter Ausrutscher war“, so Lupzig. Heute ist Toni Bader noch einmal gesperrt.
Derweil steht fest, dass Essen weiterhin im Rennen ist. Die Moskitos haben den Insolvenzantrag zurückziehen können, den Teile des Vorstands nach einer Kontenpfändung gestellt hatten. Der bisweilen eher „exzentrische“ Vereinschef Joachim Herden konnte nun Trainer Jari Pasanen als Notvorstandsmitglied gewinnen, sodass der ESC nach einer Finanzspritze wieder handlungsfähig ist. (the)