Füchse unterliegen im Spitzenspiel
Janne Kujala erzielt in dieser Situation das 1:1. (Foto: Roland Christ - www.rc-du.de)„Ihr hat gekämpft. Wir haben's gesehen!“, riefen sie den Füchsen Trost und Zustimmung zu. Mit etlichen grippegeschwächten Spielern – auch auf Dortmunder Seite – boten die beiden Ruhrgebietsteams ein starkes Oberliga-Spiel. Am Ende merkte den Gastgeber aber die Kraft, um die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen.
Beim 0:1 ließ sich der sonst so starke Jannik Woidtke überlaufen, ehe Kevin Thau (2.) mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel traf. Doch danach wirkten die Duisburger besser. Nachdem Janne Kujala mit der Rückhand getroffen hatte (8.), waren die Füchse zeitweise sogar klar dominant. Doch genau in diese Phase fiel der zweiten Dortmunder Treffer durch Alexander Preibisch, bei dem EVD-Verteidiger Markus Schmidt nicht rechtzeitig eingriff (13.). Vorwürfe? Die gab es dennoch nicht. „Die Mannschaft hat ungeheuer gekämpft. Und das obwohl es das vierte Spiel in sieben Tagen war. Und darunter waren die Spiele gegen Bad Nauheim, Herne und eben Dortmund“, so EVD-Trainer Andreas Lupzig. Zweimal hatten die Duisburger die große Möglichkeit zum Ausgleich. Erst traf Brad Burym im Slot den springenden Puck nicht (52.). Bitter wurde es 14 Sekunden vor Ende, als er nur knapp beim Versuch auszugleichen scheiterte.
„Unser Sieg geht im Großen und Ganzen in Ordnung“, sagte Dortmunds Trainer Frank Gentges. „Wir konnten uns heute wieder auf Boris Ackers im Tor verlassen.“ Lupzig sagte: „Schade ist es zwar, dass wir verloren haben, weil wir den zweiten Platz hätten sichern können. Aber die Moral und die Arbeitseinstellung waren wirklich gut.“ MSV-Legende Bernard Dietz, Fußball-Europameister von 1980 und damaliger Kapitän der DFB-Auswahl, sowie viele andere Größen des Nachbarn, waren beim Spiel dabei. „Ich habe schon in der DEL das Eishockey schätzen gelernt. Von der kämpferischen Einstellung her, kann man etwas für den Fußball mitnehmen. Ich wünsche mir, dass MSV und EVD aufeinander zugehen. Auf jeden Fall möchte ich die Spieler der Füchse zu einem Gegenbesuch einladen“, sagte „Ennatz“. Eine Einladung, die Andreas Lupzig gerne annahm.
Tore: 0:1 (1:33) Thau (Schembri, Preibisch), 1:1 (7:27) Kujala (Selivanov, Taube), 1:2 (12:50) Preibisch (Henk, Kreuzmann). Strafen: Duisburg 16, Dortmund 16. Zuschauer: 1170. (the)