Füchse besiegen den Spitzenreiter
Alexander Selivanov erzielte das 4:1 und sorgte damit für die endgültige Entscheidung. (Foto: Roland Christ - www.rc-du.de)Der so oft genannte und gesperrte Michael Hrstka fehlte nach seiner Sperre letztmals. Die Berufungsverhandlung am Samstag ergab zwar keine Strafmilderung, wohl aber die Erkenntnis, dass es kein Foul in den Hals- oder Nackenbereich, sondern in den Rücken war.
Durch ein bärenstarkes, letztes Drittel verdienten sich die Füchse den 4:1 (0:0, 1:1, 3:0)-Sieg gegen den Tabellenführer aus Dortmund. Dabei glich das Spiel weitgehend dem letzten Aufeinandertreffen an der Strobelallee, als sich beide Teams spielerisch neutralisierten und die Zweikämpfe an der Bande intensiv geführt wurden. Einen Konter nutzten die Westfalen Elche in der 22. Minute durch Brad Bonello zur Führung. Der Ausgleich deutete sich Mitte des Abschnitts an, als erst Jan Taube den Pfosten (29.), dann Alexander Selivanov die Latte (30.) trafen. Kurz darauf „arbeitete“ Mats Schöbel den Puck über die Linie. Die Vorentscheidung fiel zu Beginn der letzten 20 Minuten. Kevin Cooper traf nach 30 Sekunden. Gut eine Minute später erhöhte Tom Fiedler auf 3:1.
Der DEL-Schiedsrichter Richard Schütz leitete die Partie lange Zeit umsichtig und bewies nach einer Auseinandersetzung zwischen Markus Schmidt und Dortmunds Martin Schweiger Fingerspitzengefühl und beließ es jeweils bei einer doppelten Zwei-Minuten-Strafe. Lediglich ein Foul von Sven Breiter an Tom Fiedler erkannte er auch nach Rücksprache mit den Linienrichtern nicht. Die „Strafe“ war der Gewaltschuss von Alexander Selivanov zum 4:1. „Das war völlig verdient“, sagte Coach Andreas Lupzig. Und tatsächlich wirkte der EVD bereit für dieses Spitzenspiel, ging hart und fair in die Zweikämpfe, erzwang den Erfolg.
Tore: 0:1 (21:18) Bonello (Reese, Thau), 1:1 (30:09) Schöbel, 2:1 (40:30) Cooper (Selivanov/4-4), 3:1 (41:33) Fiedler (Burym, Schöbel/4-4), 4:1 (55:12) Selivanov (Cooper, Taube). Strafen: Duisburg 16, Dortmund 16. Zuschauer: 1092. (the)