Freiburg: Nicht zu stoppen - Seit sechs Spielen ungeschlagen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Seit dem Trainerwechsel geht es bei den Wölfen stetig aufwärts: Die Freiburger hatten nach der 3:7 Niederlage gegen Bad Nauheim vor heimischen Publikum Mitte Oktober ihren Coach Sergej Svetlov gefeuert. Der Neue, Ex-Nachwuchstrainer Peter Salmik, sollte den Kahn aus dem Dreck ziehen. Man war zwischenzeitlich auf Platz 8 gerutscht und damit weit von den anvisierten Play-Off-Plätzen entfernt.
Anfangs glaubten nur wenige an den erfolgreichen Verlauf eines Trainerwechsels, doch nach 12 Spieltagen unter der Leitung von Salmik hört
Sich die Bilanz doch recht positiv an. So wurden aus den besagten 12 Spielen 27 Punkte geholt, darunter ein 6:2-Erfolg gegen Nord-Spitzenreiter Dresden, sowie hohe Siege gegen Halle, Leipzig, Erfurt, Füssen.
Bei seinem Amtsantritt ließ Salmik die Presse, bzw. seine Zuhörer gleich aufhorchen, als er davon sprach, dass Köpfe rollen werden, wenn sich an der Einstellung seiner Spieler nichts ändert – die hat sich aber sichtbar geändert und der Coach ist nach den letzten Spielen vollauf zufrieden mit seiner Mannschaft, mit der er weiterhin den Aufstieg schaffen will.
Der vorher vermisste Offensivdrang, die Spritzigkeit sowie eine sichere Defensive sind das bisherige Ergebnis der Salmikschen Arbeit – oder vielleicht doch der Vorarbeit von Svetlov? De facto spielen die Wölfe seit dem Trainerwechsel wie es sich für ein Topteam gehört;
Aus einer sicheren Abwehr heraus nach vorne, wo die flinken Flügelstürmer Mares, Kottmair sowie der wiedergenesene Center Vozar ein ums andere Mal ihr Können zeigen und wieder Tore schießen. Antti Karhula, der vorher stark kritisiert wurde, er sei zu langsam, avanziert zum schnellen Spielgestalter und punktet regelmäßig, beim Spiel gegen Halle schaffte er sogar einen lupenreinen Hattrick, schoss vier Tore und konnte einen Assist verbuchen.
Ronny Glasers Gegentorschnitt hat sich enorm verbessert, bzw. die Gegentorstatistik unter Salmik hat sich um ein Vielfaches reduziert, so werden im Schnitt unter zwei Gegentoren zugelassen. Ein weiterer Knackpunkt waren die "Specialteams", die standen unter Sergej Svetlov in der Ligastatistik ganz weit hinten. Seit dem Peter Salmik am Werke ist, sind sie im oberen Drittel der Statistik angekommen und besonders die Unterzahlformationen lassen nur wenige Chancen zu – in Leipzig konnte man bei eigener Unterlegenheit gleich zwei Mal zuschlagen.
Die anhaltende Siegesserie von zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage spricht für Peter Salmik, der seiner strengen Linie treu bleiben wird, und die Mannschaft mit Disziplin und System zum Erfolg bringen will. Zusammengestellt hat das Team zwar Ex-Coach Svetlov, doch zum Erfolg schaffte es bisher nur Salmik.