Four Points Cup: Eisbären unentschieden - Eislöwen verlieren gegen Nürnberg
Eislöwen verlieren mit 0:4 in SchweinfurtIm ersten Spiel dieses Tages traf der HC Energie Karlovy
Vary auf die Eisbären Berlin.
Vor rund 400 Zuschauern in der neuen Dresdner Eisarena
startete das Spiel pünktlich 15:30 Uhr. Die Eisbären machten gleich von Anfang
an Druck und hatten viele Chancen, die aber alle am gut aufgelegten
Torhüter Lukas Mensator scheiterten. Der Angriff Karlovy Vary´s hingegen wirkte
eher unbeholfen und abschlussschwach. Allerdings blieben die Konter der Tschechen
durchaus gefährlich. In der 10. Minute passierte es dann, die Eisbären konnten
duch Florian Busch (Hördler, Ustdorf) verdient 1:0 in Führung gehen. Das nicht
optimale Powerplay der Eisbären und die kompakte Abwehr der Tschechen sorgten
dafür, dass sich der Spielstand bis zur ersten Drittelpause nicht änderte.
Im zweiten Drittel konnten die Tschechen gleich zu beginn ein
deutliches Zeichen setzen. So machte Petr Kumstát (Němec, Skladaný) in der 25.
Minute prompt den Ausgleich. Karlovy Vary konnte das Spiel immer mehr an sich
reißen und hatte zahlreiche Konterchancen, die nur dank der Abschlussschwäche
der Tschechen, sowie Eisbären-Goalie Youri Ziffzer zu keinem zählbaren Ergebnis
führten.
Im dritten Drittel brach im Vergleich zu den ersten beiden
Spielabschnitten eine regelrechte Torschlacht aus, beide Teams drehten noch mal
auf und zeigten, dass noch lange nicht alle Reserven aufgebraucht waren.
Zuerst waren die
Eisbären am Drücker, so konnten diese durch Deron Quint (Weiß, Felski) in der 41.
- und Brandon Smith (Braun, Gawlik) in der 45. Minute mit zwei Toren in Führung
gehen. Die Antwort der Tschechen folgte aber nur zwei Minuten später in Form eines
Doppelschlages. Zuerst traf Jan Košťál im Alleingang, nur 30 Sekunden später
stellte dann František Skladaný (Zucker) den 3:3 Endstand her.
Alles in allem war es ein sehr schnelles und kombinationsreiches
Spiel. Beide Mannschaften spielten sowohl technisches als auch körperbetontes
Eishockey.
Im zweiten Spiel dieses Tages trafen die Dresdner Eislöwen auf
den Four-Points-Cup Titelverteidiger,
die Sinupret Ice Tigers.
Da die Eislöwen erst seit knapp einer Woche im Training waren, hatten
sie noch ein paar U21 Testspieler mit an Board. Nürnberg machte
erwartungsgemäß viel Druck, den die Eislöwen anfangs mit Kontern ihrerseits aber
gut kompensieren konnten. In der 4. Minute gelang es den Ice Tigers dann das
erste Tor zu schießen. Petr Fical (Frank, Swanson) konnte den Puck im
Powerplay ohne Probleme am Dresdner Torhüter Michal Marik vorbei ins Tor
schieben.
Angespornt von dem Torerfolg erhöhte Nürnberg das Tempo nun
abermals, konnte aber die starke Dresdner Abwehr nicht überwinden. Auf der
anderen Seite hatte Dresden ebenfalls einige Torchancen, die aber aufgrund der
Harmlosigkeit des Eislöwen Sturms erfolglos blieben. In der 15. Minute gelang
es Nürnberg abermals mit einem schönen Alleingang von Sean Brown (Spylo) den
Dresdner Goalie Marik zu überwinden. Mit der verdienten Führung der Nürnberger,
die diese nicht zuletzt ihrem besseren Kombinationspiels und dem schnellen
umschalten von Abwehr auf Angriff zu verdanken hatten, ging es dann in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel setze Nürnberg seinen Druck fort und hatte
Chancen im Minutentakt. Allein ihrem Torhüter Marik hatten es die Dresdner zu
verdanken, dass die Bemühungen erfolglos blieben. Im Angriff allerdings blieben
die Eislöwen weiterhin zu harmlos, um etwas Zählbares verbuchen zu können. In
der 26. Minute war es dann David Cespiva (King), der den Spielstand auf 3:0 erhöhte. Nur drei Minuten später trafen die
Ice Tigers wiederum. Diesmal konnte Scott King (Periard) von der blauen
Linie abziehen und einnetzen. Bei Spielzeit 10:17 wechselte Dresden den
Torhüter und Eigengewächs Norbert Pascha bekam seine Chance.
Nur drei Minuten dauerte es bis auch Norbert Pascha - verlassen
von seiner Abwehr - hinter sich greifen musste. Völlig freistehend konnte Ahren
Spylo (Leeb, Brown) zum 0:5 einschieben. Bei den Eislöwen war nun die Luft raus,
sie wirkten zunehmens müde gespielt und beschränkten sich bis Ende des zweiten
Drittels nur noch auf die Abwehr im eigenen Drittel.
Das dritte Drittel fing an wie das letzte aufhörte. Dresden war
am Ende seiner Kräfte und so dauerte es nur knapp vier Minuten bis der Puck abermals
hinter Norbert Pascha einschlug. So war es diesmal Michel Periad (Swanson,
Savage), der auf 0:6 erhöhen konnte. Dresden hatte danach noch zwei riesen Chancen
durch Musial und Glück, die die Eislöwen allerdings wiederrum nicht nutzen
konnten. So konterten die Ice Tigers munter weiter. In der 47. Minute ein
Alleingang von Petr Fical, der quer passte auf Brian Swanson und dieser netzte
zum 0:7 ein. Das letzte und schönste Tor des Abends schossen wiederum die
Nürnberger. Scott King versuchte einen Bauerntrick, traf aber nur den Pfosten
und genau da stand David Cespiva goldrichtig und schob zum 0:8 Endstand ein.
(ov)