Fire will Aufwärtstrend fortsetzen
Schon wieder zweistellig verlorenGroß war die Erleichterung beim Deggendorfer SC, als man am Sonntag mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise aus Landsberg antreten konnte. Vor allem bei Anthony Pallotta, der mit seinen zwei Treffern der Garant des Sieges war, fiel ein großer Stein vom Herzen. Nun heißt es für die Mannschaft von Trainer Bernie Englbrecht, am kommenden Wochenende das zurück gewonnene Selbstvertrauen zu nutzen und gegen die Gegner aus Füssen und Klostersee zu bestehen.
Am Freitag reist der vielfache Deutsche Meister und eine der größten Talentschmieden des deutschen Eishockeys nach Deggendorf. Letztes Jahr war der EV Füssen mit ihrem Top-Duo Garrett Festerling, der zu den Hannover Scorpions in die DEL wechselte, und Eric Nadeau, der bei den Tower Stars in Ravensburg anheuerte, die große Überraschung der Oberliga. Im bisherigen Verlauf konnte die Mannschaft von Trainer Dave Rich noch nicht an letzte Saison anknüpfen und belegt bisher Platz fünf in der Oberliga Süd. Vor allem mit ihrem Importspieler Tyler Dittmer waren die Allgäuer nicht zufrieden und tauschten ihn kurzerhand gegen David Burgess aus. Topspieler in der bisherigen Saison ist Doug Orr. Der 27-jährige Kanadier erreichte in den bisherigen Spielen 15 Scorerpunkte. In der letzten Saison hatten die Spieler von Deggendorf Fire ihre liebe Mühe mit dem EV Füssen, aber am Freitag um 20.15 Uhr wollen sie zu Hause Punkte gegen die Allgäuer einfahren.
Mit nur zwei Punkten mehr auf dem Konto rangiert der EHC Klostersee nach acht Spieltagen auf Platz sechs der Oberliga Süd. Die Fire-Fans denken zwei Wochen zurück, als die Spieler aus Klostersee ihre Visitenkarte in der Deggendorfer Eissporthalle abgaben, denn für Fire sprang dabei der erste Saisonsieg heraus. Bei der Mannschaft von Trainer John Samanski fielen besonders zwei Spieler auf bisher. Zum einen Jared Mudryk, der nach einem fehlgeschlagenen Try-out bei den Landshut Cannibals wieder zurückkehrte und in der bisherigen Saison mit 15 Punkten der Topscorer der Mannschaft ist, und zum anderen Pavel Blaha, der mit seinen 39 Jahren als Verteidiger die Akzente aus dem eigenen Drittel heraus setzt und sich vor allem als Vorlagengeber präsentieren konnte. Aber auch seine präzisen Schüsse darf man nicht vergessen, denn eines seiner zwei Tore konnte er in Deggendorf erzielen. Im Tor wechseln sich Patrick Ashton und Florian Hochhäuser ab, wobei bisher Patrick Ashton die meiste Eiszeit bekam. Ab Sonntag um 17.30 Uhr wird das in Grafing sicher ein heißer Tanz zwischen dem EHC Klostersee und Deggendorf Fire werden.
Bei Deggendorf Fire gibt es leichte Entwarnung auf der Verletztenliste. Marc-Antoine Boucher hat diese Woche nach seinem Innenbandanriss mit leichtem Lauftraining am Eis begonnen. Timo Borrmann ist auch wieder im Mannschaftstraining, aber ob er am Freitag wieder auflaufen kann ist noch sehr fraglich.