Fire revanchiert sich für Niederlage im Hinspiel

„Ich habe den Artikel aus der Passauer Lokalpresse in die Kabine gehängt. Dass wir dort als Schießbude der Liga bezeichnet wurden, war Motivation genug“, berichtete ein stolzer „Nore“ Weber nach dem Spiel, wie er die Mannschaft auf das Spiel gegen den niederbayerischen Rivalen aus Passau eingestellt hatte. So gewann der Deggendorfer SC gegen die Black Hawks Passau mit 3:2 nach Verlängerung.
Deggendorf Fire zeigte sich von Beginn an, wieder von seiner besten Seite: Läuferisch und kämpferisch mit enormen Pensum und auch spielerisch ging es zielstrebig in Richtung Passauer Verteidigungsdrittel und schon das erste eigene Überzahlspiel sollte die Führung für die Gastgeber bringen: Andreas Geisberger hatte von der blauen Linie einfach mal drauf gehalten und die Scheibe flach an Freund, Feind und auch an Huber im Passauer Tor vorbei im gegnerischen Gehäuse versenkt.
In diesem Stil ging es weiter: Fire im Vorwärtsgang, aber auch die Gäste tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf. Dort stand mit Niklas Treutle aber ein Goalie, der die Passauer Angreifer schier zur Verzweiflung trieb. Beste Chancen, selbst einen Penalty von Max Kaltenhauser, entschärfte der erst 18-jährige mit stoischer Ruhe. Mehr Schussglück hatte dann wiederum Fire im zweiten Abschnitt: Diesmal war es Bogdan Selea, der einfach mal einen Handgelenkschuss in Richtung Passauer Tor abgegeben hatte und Torhüter Huber alt aussehen ließ, der die Scheibe durch die Schoner rutschen ließ.
Im Schlussdrittel ließen die Kräfte bei Fire dann deutlich nach. Der zusätzliche Ausfall von Stefan Ortolf nach seiner Spieldauersperre, hatte den Kader noch zusätzlich verkleinert, so dass Passau jetzt am Drücker war und seine Routine mit zwei Treffern zum Ausgleich ausspielte. In der Verlängerung war es schließlich Adam Gebara, der nach einem tollen Einsatz von Daniel Lupzig von diesem mustergültig frei gespielt wurde und gekonnt die Hartgummischeibe unhaltbar im Torwinkel versenkte.