Fire reist zu Tabellennachbarn nach Füssen
Schon wieder zweistellig verlorenNur ein Punkt trennt momentan die beiden Kontrahenten der Oberliga Süd voneinander. Deggendorf Fire liegt mit 28 Punkten derzeit auf Platz Sieben, dicht gefolgt vom achtplatzierten EV Füssen, der 27 Punkte auf der Habenseite vorweisen kann. Bereits am zweiten Spieltag der aktuellen Oberliga Saison sind beide Mannschaften das erste Mal aufeinander getroffen und zwar mit einem wenig positiven Ergebnis für Fire. Mit einer klaren 2:7-Niederlage wurden den Fire Cracks ihre damaligen Grenzen aufgezeigt. Zumindest nach der derzeitigen Tabellensituation zu urteilen, verspricht das Aufeinandertreffen am Sonntag, 18 Uhr, in Füssen deutlich mehr Spannung.
Dass der EV Füssen nicht auf den vorderen Tabellenplätzen zu finden ist, liegt vor allem am durchwachsenen Abwehrverhalten der Mannen von Leopards Coach Dave Rich. Nur die beiden Letztplatzierten der Oberliga Süd, Passau und Miesbach, weisen noch mehr Gegentreffer auf. Die Abteilung Attacke hingegen ist gegen jeden Zweifel erhaben. 93 Tore in 19 bisher gespielten Partien sind Ligaspitze, nicht einmal Bad Tölz, der Topfavorit um den Aufstieg, kann dies toppen.
Über ein Drittel aller Füssener Tore gehen dabei auf das Konto der beiden Importspieler Garret Festerling und Eric Nadeau, dem derzeit torgefährlichsten Sturmduo der Liga. Platz Zwei und Drei der aktuellen Torjägerliste nehmen beide momentan ein und machen deutlich welch glückliches Händchen die Verantwortlichen des EV Füssen mit der Verpflichtung bzw. der Vertragsverlängerung der Beiden hatten. Die Füssener verfügen aber nicht nur über zwei Topstürmer der Liga, sondern mit Henri Virta auch über den offensivstärksten Verteidiger der Liga, 29 Tore und Beihilfen gehen auf sein Konto. Mit 21 Scorerpunkten steht ihm sein Mannschaftskamerad Nick Anderson aber in nichts nach. Besonders gefährlich sind die Leopards im Powerplay. Jedes Vierte davon endet mit einem Tor der Füssener. Hier kommt es den Deggendorfern gelegen, dass sie als fairstes Team der Liga die wenigsten Überzahlsituationen zulassen.
Fire-Team-Manager Christian Zessack warnt vor der Stärke des morgigen Gegners, weiß jedoch auch, dass Punkte gegen einen direkten Kontrahenten um den sechsten Tabellenplatz doppelt wichtig sind. Für die Cracks von Coach Günter Eisenhut heißt es also jede unnötige Strafzeit zu vermeiden und die nicht absolut sattelfeste Abwehr der Füssener so oft wie möglich unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen.