Fire kommt nach Deutschland-Cup-Pause aus dem Tritt

Überhaupt nicht nach Ausreden wollte Coach „Nore“ Weber nach der Heimniederlage gegen den EC Bad Tölz suchen: „Wir waren heute einfach zwei Klassen schlechter als der Gegner. Die Niederlage geht damit völlig in Ordnung“, kommentierte er das 1:4 (0:0, 0:3, 1:1) des Deggendorfer SC.
Schon vom Eröffnungsbully weg bemerkte man deutlich den Sand im Getriebe: Kein Aufbaupass erreichte sein Ziel und so wuchs die allgemeine Verunsicherung im Fire-Team zusehends an. Anders auf Gästeseite. Dort zeigte man genau das Spiel, das auch das Team um Kapitän Michael Fendt zuletzt ausgezeichnet hatte: Die Spieler von Trainer Dave Rich gingen schon im Forechecking aggressiv zur Sache und überbrückten selbst immer wieder schnell die neutrale Zone, um Fire-Goalie Niklas Treutle immer wieder mit gefährlichen Schüssen einzudecken. Diesem war es auch zu verdanken, dass es nach dem ersten Drittel noch 0:0 stand.
Im Mittelabschnitt das gleiche Bild: Fire zu passiv, während die Gäste nun ihre Chancen zu Toren ummünzen konnten. Nachdem zunächst Eastman mit einem Kracher von der Blauen getroffen hatte, nutzten die Gäste in der 32. und 34. Minute ihre Überzahlmöglichkeiten. Mit 0:3 mussten Fire in die Kabine.
Gleich zu Beginn des letzten Drittels gab es dann endlich Jubel beim Gästeanhang unter den 788 Zuschauern: Stefan Ortolf hatte gleich nach Wiederbeginn nur 46 Sekunden gebraucht, um Fire noch einmal zurück ins Spiel zu bringen. Es folgte aber nicht die erhoffte Aufholjagd. Im Gegenteil: In der 46. Minute leistete sich Fire einen kapitalen Wechselfehler, wie er an so einem rabenschwarzen Tag offenbar dazu gehört. Gästeangreifer Strobl sagte danke und machte den Sack zum 1:4 endgültig zu.