Fire erst in der Verlängerung geschlagen
Schon wieder zweistellig verlorenDer Aufwärtstrend von Deggendorf Fire setzt sich fort. Zum fünften Mal musste man im November gegen eine Mannschaft antreten, die berechtigte Ambitionen auf die Play-off-Teilnahme hat. Der Gegner am Freitag hieß Rostock Piranhas. Natürlich wollte man sich für die 1:10-Pleite am ersten Spieltag revanchieren. Zum Teil sollte das auch gelingen. Der DSC unterlag mit 3:4 nach Verlängerung, holte also einen Punkt.
Deggendorf begann erneut, von Anfang an Druck auf das Tor der Gäste auszuüben. Bereits nach wenigen Sekunden war die Scheibe im Netz, Thomas Greilinger jubelte. Doch der Schiedsrichter erkannte das Tor nicht an, weil zuvor wegen Torraumabseits abgepfiffen war. Fire ließ sich nicht beeindrucken und gab weiterhin Gas, Branislav Hippik musste ein ums andere Mal eingreifen und hielt die Ostseestädter im Spiel. Fünf Minuten waren gespielt, als schließlich John Sicinski die Scheibe bekam und unhaltbar hinter Hippik versenkte. Die Freude im Lager von Fire war groß. Sollte etwa wieder eine Überraschung gelingen? Doch in der elften Minute, Rostock war in Überzahl, musste die Mannschaft den Ausgleichstreffer hinnehmen. Im Nachstochern brachte Martin Ekrt den Puck unter. Die Mannschaft von Deggendorf Fire ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen. In der 16. Spielminute schließlich, dieses Mal war Fire in Überzahl, tauchte Sicinski frei vor Hippik auf und verwandelte zu seinem zweiten Tor am Abend. Ab dem zweiten Abschnitt wurde das Spiel jedoch von Nickligkeiten und Strafzeiten geprägt. Schon zu diesem Zeitpunkt haderte der DSC mit der Schiedsrichter-Leistung. Tore fielen zwar im zweiten Abschnitt nicht, das ist aber zum Großteil der Abwehrleistung von Fire zu verdanken. Mit einer konzentrierten Leistung wurden die Gäste meist schon vor dem Abschluss gestört, außerdem stand mit Haider erneut ein solider Rückhalt im Tor. Im Schlussabschnitt schließlich saß Michael Endraß auf der Strafbank, der von dort den Ausgleichstreffer der Rostocker miterleben musste. David Hördler (45.) war es, der Haider zum zweiten Mal am Abend überwinden konnte. Die Schlussphase wurde spannend, man merkte auch dass es auf dem Eis giftiger wurde. Fire überstand einige Unterzahlsituationen, und so ging es in die Verlängerung. Thomas Greilinger erhielt hierbei in der 64. Minute eine umstrittene Strafzeit. Bei vier gegen drei Spielern auf dem Eis war somit sehr viel Platz, und die routinierten Rostocker trafen zum 4:3-Endstand. Torschütze war Pavel Blaha.