Finale um Platz fünf
Finale um Platz fünfBei noch vier ausstehenden Spielen könnte der Herner EV mit einem Sieg zumindest eine Vorentscheidung herbeiführen. Aufgrund der ungewissen Situation in Essen besteht die Möglichkeit, dass der Fünftplatzierte an der Oberliga-Endrunde teilnehmen wird. Somit steht zwischen dem HEV und den Aliens ein kleines Endspiel an. Sollte der Vorstand der Moskitos Essen den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht bis zur Beendigung der Runde (27. Februar) zurücknehmen, ist Ratingen oder Herne vierter Teilnehmer der Oberliga West an der Endrunde.
Für die Mannschaft von Krystian Sikorski scheint nun wieder alles möglich. Voraussetzung ist allerdings ein Sieg gegen die Ratinger. Im bisherigen Saisonverlauf haben die Herner sämtliche Spiele gegen die Aliens gewonnen. Das Team vom Sandbach ist die einzige Mannschaft gegen die der HEV diese Saison noch nicht verloren hat.
„Das hat aber nichts zu bedeuten. Alle Spiele waren eng und wurden nur knapp gewonnen. Selbst das 7:2 in Ratingen war bei weitem nicht so deutlich wie das Ergebnis dies widerspiegeln mag“, mahnt Kapitän Andre Grein zur Vorsicht.
Damals hatte der HEV einen 0:2-Rückstand im Mitteldrittel noch drehen können. Die Ratinger waren dem 3:0 allerdings näher gewesen als die Herner dem Anschlusstreffer, jedoch wurde selbst eine doppelte Überzahlsituation leichtfertig vergeben. „Die bisherigen Spiele interessieren nicht mehr. 36 von 40 Spielen sind bestritten. Wir haben 46 Punkte und Ratingen hat 44 Punkte. Wir müssen nach 60 Minuten als Sieger vom Eis gehen, um uns die bestmögliche Ausgangsposition zu verschaffen. Auf das, was bei den Moskitos passiert, haben wir ohnehin keinen Einfluss. Zunächst müssen wir unsere Hausaufgaben machen,“ so Grein weiter.
Nach vier sieglosen Spielen strotzt der HEV nicht gerade vor Selbstvertrauen. Zumindest wird Verteidiger Patrik Gogulla, der in Essen krankheitsbedingt passen musste, wieder mit von der Partie sein und auch Philipp Louven sollte seine Leistenverletzung auskuriert haben.