"Feiertag" bei den Tölzer Löwen

Heimpleite gegen BietigheimHeimpleite gegen Bietigheim
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Zieht man die wortwörtliche

Bedeutung des Begriffs „Feiertag“ heran, so haben sich die Tölzer Löwen einen

idealen Zeitpunkt ausgesucht, um ihre Anhänger in Hochstimmung zu versetzen.

Mit 4:2 (0:0, 3:0, 1:2) besiegten die Isarwinkler nämlich am siebten Spieltag

den SC Riessersee im Lokalderby und schnappten den Werdenfelsern damit die Tabellenführung

weg. Vor knapp 3500 Zuschauern waren die ersten Minuten des zweiten Abschnitts

Spiel entscheidend. Drei schnelle Tölzer Tore brachten die Mannen von Axel

Kammerer auf Kurs. Überragender  Akteur

auf dem Eis war der Tölzer Yanick Dubé als unermüdlicher Antreiber und

Initiator der beiden ersten Treffer.

Die Kulisse in der

Hacker-Pschorr-Arena war prächtig. Entsprechend den Platzierungen beider Teams

füllte sich das Stadion in einem Maße, das man sich in Bad Tölz gerne öfter

wünschen würde. Freilich waren auch die Gästefans zahlreich vertreten. 400 Fans

aus dem Werdenfelser Land sorgten für einen lautstarken Gegenpol zum heimischen

Fanblock. Nach von Taktik und Disziplin geprägten ersten zwanzig Minuten ohne

Treffer auf beiden Seiten, begann Abschnitt zwei mit einem Paukenschlag. 18

Sekunden waren gespielt, als Yanick Dubé durch die Garmischer Abwehr flitzte

und per Rückhand mustergültig auf Kurt MacSweyn ablegte. Gegen den Schuss des

Kanadiers war Mark McArthur machtlos. Ein Appetithappen für die Zuschauer, dem

drei Minuten später das Highlight des Abends folgte. Jan Schinköthe passte von

der blauen Linie auf Dubé, der mit direktem Spiel weiter auf den

einschussbereiten Stefan Endraß. Ein Treffer, der entsprechend Applaus verdient

hat, jedoch umgehend vom nächsten Torjubel  übertüncht wurde. Einmal mehr war es die

vierte Reihe, die sich gelungen in Szene setzen konnte. Melcherts Dribbling

über Links konnte die SCR-Verteidigung so gerade noch stoppen, gegen den

Nachschuss von Thomas Fritzmeier war für den am Boden liegenden McArthur allerdings

nichts mehr auszurichten. War das schon die Vorentscheidung ? Es schien fast so

! Vergessen darf man dabei jedoch nicht, dass unmittelbar nach dem 1:0 Marcus

Bleicher eine formidable Gelegenheit zum Ausgleich hatte, an Marko Suvelo aber

nicht vorbei spitzeln konnte. SCR-Coach Brockmann sprach hinterher von

fehlender Entschlossenheit bei den eigenen Möglichkeiten. Ein Fehler von Adam

Borzecki zu Beginn des Schlussdrittels ermöglichte Butzi Mayr, dem

zuverlässigsten Schützen der Gäste, den frühzeitigen Anschlusstreffer. In der

verbleibenden Viertelstunde fehlte den nur mit drei Reihen agierenden

Werdenfelser ein wenig die Kraft, um noch einmal entscheidend gegen die

physisch starken Tölzer zurückzuschlagen. Als das Tor von McArthur zum Ende hin

verweist war, schob sich Kurt MacSweyn mit seinem zweiten Tor an diesem Abend

an die Spitze der Torjägerliste.

Ebenfalls Spitze sind die

Löwen nunmehr in der Tabelle. Ein Umstand, den Kammerer als Belohnung für die

harte Arbeit seiner Mannschaft in den letzten Wochen sieht. Als Sieg bringenden

Faktor hat der 42jährige allerdings die Leistung eines Einzelnen ausgemacht:

„Yanick Dubé hat heute den Unterschied gemacht.“ (or)

EC Bad Tölz  -  SC Riessersee 

4:2 (0:0,3:0,1:2)

Tore: 1:0 (20:18) MacSweyn (Dubé, Borzecki, 5-4), 2:0 (23:07) St. Endraß

(Dubé, Schinköthe), 3:0 (23:49) Fritzmeier (Melchert, Albanese), 3:1 (44:54)

Mayr (Ludwig, 5-4), 4:1 (59:14) MacSweyn (ENG), 4:2 (59:32) Self (Storf,

Ludwig, 5-4)

Schiedsrichter: Ninkov

(Reutlingen)

Strafminuten: Bad Tölz  16 

-  Riessersee 20 + 10 (Galbraith)

Zuschauer:  3271

Spieler des Spiels: Yanick

Dubé

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