Falken wachen zu spät auf

Mit 1:3 unterlagen die Heilbronner Falken am Sonntagabend bei den Eispiraten aus Crimmitschau. Der überragenden Leistung vom Freitag gegen den EV Landsberg (5:1) konnten die Käthchenstädter nichts folgen lassen.
Der Beginn des Spiels gestaltete sich noch recht ausgeglichen. Weder die Falken noch die Vogtländer konnten ihre zahlreichen Überzahlmöglichkeiten nutzen. Die Unterländer hatten bei fünf gegen fünf gerade ihre Aufstellung im Drittel der Sachsen gefunden, als sie leichtsinnig den Puck an der blauen Linie vertändelten und so Björn Friedl einen Alleingang ermöglichten. Dieser ließ Michael Madsen im Tor der Falken keine Chance und netzte zum 1:0 ein. Mit dem Tor verloren die Jungs von Rico Rossi ihr Selbstvertrauen. Fehlpässe und Unkonzentriertheiten waren das Ergebnis. In der 11. Minute hatte es sich wieder einmal von beiden Mannschaften je ein Spieler auf der Strafbank gemütlich gemacht, als Hauptschiedsrichter Trainer erneut ein Tor für Crimmitschau anzeigte. Dieser Treffer war zwar reichlich umstritten trotzdem wurde er gezählt und es stand 2:0. Roman Veber wurde der Scorerpunkt gutgeschrieben. Mit diesem, für die Falken wenig berauschenden, Ergebnis ging es in die Kabine.
Auch im zweiten Drittel dominierten die Vogtländer über weite Strecken die Partie. Es kam wie es kommen musste. Derek Switzer schoss, Madsen ließ prallen und Klinge verwertete den Nachschuss zum 3:0.
Crimmitschau schaltete nun einen Gang zurück und so kamen auch die Falken wieder zu vereinzelten Chancen, doch etwas Zählbares wollte nicht herausspringen. Dafür sorgte auch der sicher haltende Sachsen-Keeper Hätinen.
Es dauerte noch den halben Schlussabschnitt bis die Falken anfingen wie ein Spitzenteam aufzutreten. Michael Madsen hatte bis dahin noch einige Großchancen der Vogtländer klären müssen. Auch mit Unterstützung seiner Abwehr, in Person von Jason Becker, der in höchster Not den Puck gerade noch von der Torlinie wegschlug. Und endlich trafen auch die Falken. Förderlizenzspieler Sachar Blank, der ebenso wie David Cespiva und Stefan Langwieder während der Olympiapause für Heilbronn aktiv ist, hämmerte die Scheibe mit einem satten Schlagschuss hinter Hätinen ins Netz. Und auf einmal waren sie da, die Falken aus dem Spitzenspiel am Freitag. Immer wieder kamen sie gefährlich vor Hätinens Tor. Doch 10 Minuten reichen nun mal nicht um ein Spiel zu drehen.
Trotz allem kann man mit der Leistung de Falken an diesem Wochenende zufrieden sein. Mit dem Sieg gegen Landsberg wurde schon ein wichtiger Schritt getan. Jetzt heißt es nach vorne zu blicken, denn schon am nächsten Wochenende warten wieder zwei Favoriten auf das Team von Rico Rossi. Freitag gastieren die Falken in Rosenheim bevor am Sonntag die Hannover Indians zu Gast in der Knorr Arena sind. Zwei schwere Aufgaben für die Käthchenstädter, die auf viele U18 und U20 Nationalspieler und Goalie Michael Madsen (WM Vorbereitung in Japan) verzichten müssen. (FG82)
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