Falken: Überraschende Heimniederlage gegen Rosenheim

So versuchte Rico Rossi die enttäuschten Falken-Fans auf der Pressekonferenz zu beruhigen. Nach der 1:4 Niederlage gegen den SB Rosenheim steht das Team weiterhin auf Platz fünf der Tabelle. Der wichtige vierte Platz ist zwei Punkte entfernt. Ein mit Sicherheit enttäuschendes Wochenende, denn gerade gegen den bekannten Gegner aus Rosenheim wurde mit einem Sieg gerechnet.
Die Mannschaft präsentierte sich zu Beginn des Spiels auch fast wieder in ihrer alten Form. Aggressives Fore-Checking und der alte Kampfgeist waren dem Team anzusehen. Dafür brach die alte Krankheit wieder auf, man war einfach zu inkonsequent in der Chancenverwertung. Nach einem torlosen ersten Abschnitt entfachten die Falken weiterhin Zug zum Tor. Mehr als
Pfostenschüsse waren dabei allerdings nicht drin. Starbulls-Goalie Oliver Häusler trug mit einer überragenden Leistung auch dazu bei, dass der Puck
nicht in sein Gehäuse gelangte. Als würden die Falken resignieren, ließ die Leistung von Minute zu Minute nach. Der Sturm hatte keine Ideen mehr, um an der Rosenheimer Verteidigung vorbei zu kommen. Die Heilbronner Abwehr wirkte unkonzentriert. Dadurch konnten die Starbulls immer wieder gefährlich vor Belitski auftauchen. Bis zur 27. Minute konnte dieser noch retten, dann musste er sich gleich zweimal binnen zwei Minuten geschlagen geben. Zuerst war Christoph Koziol für Rosenheim zur Führung erfolgreich, dann erhöhte Jeremy Stasiuk nach einem Abpraller gar noch
auf 0:2. Die Gastgeber waren nun völlig von der Rolle. Kaum ein Pass kam an. Einzig Mike Henderson konnte mit dem Anschlusstreffer kurz vor der Drittelpause noch einmal für einen Lichtblick sorgen.
Im Schlussdrittel das gleiche Spiel. Heilbronn unkoordiniert und nicht konsequent genug. Diese Leistung der Feldspieler schien sich auf einmal auch auf Belitski zu übertragen. Nach einem katastrophalen Stellungsfehler konnte er von Patrick Senger mit einem einfachen Bauerntrick überwunden werden. Die letzte Hoffnung auf einen Sieg war nun dahin. Als Belitski knapp eine Minute vor Spielende noch sein Gehäuse zugunsten eines sechsten Feldspielers verließ, schob David Struch noch zum 1:4 für die Gäste ein.
Mit der Leistung des Teams kann und darf man sicher nicht zufrieden sein. Den Willen und den Kampfgeist darf man ihnen allerdings nicht absprechen. So spielte Igor Dorochin sogar trotz Schmerzen im Knie nur um sein Team zu unterstützen.
Das nächste Wochenende dürfte ein entscheidendes sein. Zweimal heißt der Gegner EV Ravensburg. Mit einem Auswärtssieg am Freitag bei den Oberländern können die Falken sich den vierten Platz erobern den Ravensburg mit zwei Punkten Vorsprung inne hat. Also: Nur keine Panik!(FG82)
Tore:
0:1 StBuR 26:35 Koziol
0:2 StBuR 28:56 Stasiuk
1:2 HNFA 36:39 Henderson
1:3 StBuR 46:38 Senger
1:4 StBuR 58:42 Struch ENG
Strafminuten: Heilbronner Falken 10 - Starbulls Rosenheim 12
HSR: Bertl, Peter
Zuschauer: 1804