Falken: Peiting nimmt erfolgreich Revanche für 0:9-Pleite

Der EC Peiting konnte sich erfolgreich für die herbe 0:9-Klatsche bei
der letzten Begegnung in Heilbronn revanchieren und gewann etwas
glücklich, aber nicht unverdient mit 4:2 gegen die Falken. Heilbronn
zeigte eine sehr durchwachsene Leistung und nutzte seine Chancen nicht,
während der ECP im zweiten Drittel auf die Siegerstraße kam. Der HEC
musste auf die kranken Vogler und Filobok sowie den gesperrten
Stolikowski verzichten, Peiting trat ohne seine etatmäßige Nummer eins
im Kasten an, da Kirst ebenfalls krankheitsbedingt ausfiel. Sein
Vertreter Florian Hechenrieder zeigte aber eine glänzende Leistung und
war ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Gastgeber. Bitter für
die Falken ist der Ausfall von André Schietzold, der sich im ersten
Drittel wohl eine schwerere Leistenverletzung zuzog.
Die Falken begannen schwungvoll und hätten schon in der ersten Minute
durch Schietzold oder Carciola in Führung gehen können. In einem
munteren ersten Durchgang gab es einige gute Chancen auf beiden Seiten,
die besseren zunächst auf Seiten der Falken. So scheiterte in der 8.
Minute Caig frei stehend am Goalie, auf der Gegenseite wurde Guggenmos
bei einem Break in letzter Sekunde von Owens zu Fall gebracht, der sich
die erste Strafzeit der Falken abholte. Wenig später klingelte es dann
erstmals im Kasten der Oberbayern, als Stanley abzog und Petrozza den
Abpraller verwertete.
Der zweite Durchgang gehörte dann dem ECP. Schon nach 26 Sekunden
nutzte Morris in Überzahl einen Abpraller vor dem HEC-Tor zum
Ausgleich. Wenig später vergab Caig eine gute Gelegenheit, doch in der
25. Minute war die Nummer 61 erfolgreich, als er den Puck aus der
Drehung ins lange Eck setzte. Doch der Jubel sollte nicht lange währen,
ein Fehlpass der Falken im eigenen Drittel servierte Guggenmos den Puck
auf dem Silbertablett, der Glaser zum 2:2 bezwingen konnte. Nachdem die
Gastgeber im Powerplay im ersten Drittel noch wenig zustande brachten,
waren sie nun brandgefährlich und hätten schon in der 31. Minute durch
Morris in Führung gehen müssen, als Glaser zweimal stark parierte. Im
Gegenzug hatte Krull bei einem Break die Führung auf dem Schläger, aber
verzog. So war es der ECP, der wiederum in der 37. Minute in Überzahl
das 3:2 erzielte. Glaser ließ den Puck prallen, Huddy nutzte die Chance
zur Führung.
Im letzten Drittel fanden die Falken weiterhin nicht zu ihrem Spiel.
Zwar war das Bemühen zu sehen, doch klare Torchancen wurden kaum
herausgespielt. Dennoch war das 3:3 mehrfach möglich, während Peiting
nun die Defensive stärkte und sich auf Konter verlegte. Die Gastgeber
spielten zudem sehr diszipliniert und leisteten sich im
Schlussabschnitt keine einzige Strafzeit. In der letzten fünf Minuten
wollte den Falken dann kaum noch etwas gelingen, bis plötzlich knapp
zwei Minuten vor dem Ende Caudron völlig frei vor dem Peitinger Tor
auftauchte, aber Hechenrieder mit einem starken Save den Gastgebern den
Sieg rettete. In der Schlussminute nahm Coach Rico Rossi den Goalie vom
Eis und schickte sechs Stürmer zur letzten Offensive, doch Peiting
konnte sich den Puck schnell erobern und Morris traf ins verwaiste
Heilbronner Tor zur endgültigen Entscheidung.
Fazit: keine gute Leistung des HEC, der dennoch dieses Spiel nicht
hätte verlieren müssen, aber vor allem an seiner schwachen
Chancenverwertung und dem starken Keeper der Gastgeber scheiterte.
Die Statistik in Kurzform:
Tore:
0:1 Petrozza 14., 1:1 Morris 21. 5-4, 1:2 Caig 25., 2:2 Guggenmos 27., 3:2 Huddy 37. 5-4, 4:2 Morris 60. 5-6
Strafminuten: Peiting 6, Heilbronn 14
Schiedsrichter: Kissing
Zuschauer: 722
SB