Falken lassen gegen Starbulls nichts anbrennen
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamIn einem mittelmäßigen Oberligaspiel behielten die Heilbronner Falken über
die Starbulls Rosenheim am Ende deutlich die Oberhand und gewannen mit 7:1. Nach
der gleichzeitigen Tölzer Niederlage in Hannover sind aus den letzten drei
Spielen nunmehr noch drei Punkte nötig, um sich Platz zwei zu sichern.
Beim HEC war erstmals nach über einem Monat wieder Fabio Carciola dabei,
der sich nach seiner Handverletzung gut einfügte und an der Seite vom ebenfalls
starken Blank und Weibler überzeugte. Für den grippegeschwächten Caig rückte
Mauer in die Reihe um Caudron und Calce. Rosenheim musste auf Gegenfurtner,
Gottwald und drei DNL-Spieler verzichten, hatte jedoch in den letzten Wochen
durch starke Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und sich wieder an den
achten Platz herangepirscht. Am heutigen Abend war jedoch von einem Formhoch der
Starbulls nichts zu sehen, gegen die weitgehend harmlosen Oberbayern reichte den
Falken eine durchschnittliche Leistung zum klaren Erfolg.
Schon im ersten Überzahlspiel der Gäste kam das Heilbronner Tor nie
wirklich in Gefahr, im Gegenzug nutzten die Gastgeber ihr erstes Powerplay
eiskalt zum 1:0. Calce legte quer auf Mauer, der Häusler erstmals bezwang. Nach
ordentlichen ersten zehn Minuten verflachte dann die Partie zusehends, Rosenheim
gestaltete das Spiel ausgeglichen und prüfte auch einige Male Danny aus den
Birken im Falken-Tor, ohne sich jedoch klare Chancen herauszuspielen. Dies
schafften jedoch auch die Unterländer kaum, bei denen im Aufbauspiel viel Sand
im Getriebe herrschte. Da es in der sehr fairen Partie, die unter der
vorzüglichen Leitung von Schiedsrichter Plitz stand, auch keine Strafen mehr
gab, ging es nach einem weitgehend ereignislosen ersten Drittel mit 1:0 in die
Kabinen.
Den zweiten Durchgang begann Heilbronn dann mit mehr Schwung und
Zielstrebigkeit Richtung Tor der Gäste, Pässe kamen öfter an, die Chancen
häuften sich. Pech hatte noch Walther nach 23 Minuten, als er nur den Pfosten
traf. So dauerte es genau bis zur Halbzeit der Partie, bis Schietzold Stanleys
Schuss unhaltbar abfälschte und so für das 2:0 sorgte. Wenig später war
Stolikowski mit aufgerückt und bezwang Häusler im langen Eck zum 3:0. Rosenheim
musste seine Defensivtaktik nun aufgeben, das Spiel wurde offener. Bei den
Falken lief es nun besser, so dass sie nun einige weitere Gelegenheiten
herausspielten, die u.a. Krull, Stanley und Petrozza vergaben. Die Starbulls
dagegen hatten nur zwei klare Torchancen, diese jedoch waren "Hundertprozentige"
binnen 20 Sekunden. Beide Male war der HEC zu weit aufgerückt, beide Male stand
Kujala völlig frei vor aus den Birken, und beide Male blieb der heute stark
haltende Keeper Sieger und rettete das 3:0.
Den Ehrentreffer konnte der Goalie der Falken zu Beginn des Schlussdrittels
jedoch auch nicht verhindern. In einem Shift, in dem der zweite Block des HEC
nahezu jeden Zweikampf verlor, kam Hager frei zum Schuss und traf zum 3:1.
Zittern mussten die Fans der Gastgeber dennoch nicht, im folgenden Powerplay
verwertete Petrozza einen Abpraller zum 4:1. Dies war der Auftakt zu einem
Dreierpack binnen 75 Sekunden. Carciola legte nach schöner Vorarbeit von Blank
das fünfte Tor nach, Walther setzte den sechsten Treffer drauf. Den Schlusspunkt
setzte schließlich mit dem dritten Powerplaytor im dritten Powerplay Schietzold
nach einem herrlichen Solo zum 7:1-Endstand.
Fazit: Ein Drittel war es eine schwache Partie, in der die Falken gegen
Rosenheim kein echtes Rezept fanden, ab dem zweiten Drittel war man dann das
klar bessere Team, ohne wirklich glänzen zu müssen. Die Starbulls hatten heute
sehr stumpfe Hörner, waren unter dem Strich chancenlos und können die
Playoff-Teilnahme so wohl endgültig ad acta legen.
Die Statistik in Kurzform:
Heilbronner Falken - Starbulls Rosenheim 7:1 (1:0, 2:0, 4:1)
Tore:
1:0 Mauer 5. 5-4, 2:0 Schietzold 31., 3:0 Stolikowski 32., 3:1 Hager
42., 4:1 Petrozza 45. 5-4, 5:1 Carciola 46., 6:1 Walther 46., 7:1 Schietzold 56.
5-4;
Strafminuten: Heilbronn 10, Rosenheim 12 + 10 (Weismann)
Schiedsrichter:
Plitz
Zuschauer: 1.553
SB