Falken in guter Frühform

Im ersten Heimspiel der Vorbereitung zeigten sich die Heilbronner
Falken nach der Klatsche in Bietigheim gut erholt und ließen dem
Ligakonkurrenten Weiden am Ende keine Chance. Mit 6:0 wurden die
Oberpfälzer nach Hause geschickt und 622 Zuschauer in der Knorr-Arena
konnten im Großen und Ganzen zufrieden sein.
Der HEC musste auf die angeschlagenen Schietzold (Leiste) und Calce
(Adduktoren) sowie Lodge (Bänderverletzung) verzichten, trat daher mit
nur drei Sturmreihen an. Auch der siebte Verteidiger, Heiko Vogler,
durfte nur 14 Minuten mitspielen, dann musste er wegen eines Checks
gegen den Kopf eines Gegners unter die Dusche. Zuvor hatte sich ein
ausgeglichenes Spiel entwickelt, in dem Hausmanninger von den Gästen
Danny aus den Birken nach sechs Minuten erstmals ernsthaft prüfte,
während auf der Gegenseite die Falken anderthalb Minuten bei fünf gegen
drei nicht Zählbares zustande brachten. Die fünfminütige Unterzahl nach
Voglers Hinausstellung überstanden die Gastgeber unbeschadet, so dass
es torlos in die Kabinen ging.
Zu Beginn des 2. Drittels sorgte Tobias Stolikowski gleich für einen
Paukenschlag, denn nach einem satten Schlagschuss zappelte nach 47
Sekunden der Puck im Gehäuse von Christian Meiler. Anschließend musste
Weidens Penk ebenfalls mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis,
das anschließende Powerplay nutzten die Falken durch Frank Mauer zum
2:0 (28.). Nach einigen Strafen auf beiden Seiten waren es gegen Ende
des Drittels erneut die Unterländer, die jubeln durften. Erst hatten
noch Caudron und Mauer bei Alleingängen vergeben, dann war es Frank
Petrozza, der in der 40. Minute einen Abpraller zum 3:0 verwandelte.
Im Schlussdurchgang ließ Heilbronn dann nichts mehr anbrennen, Weiden
machte nach dem gestrigen Spiel gegen Bremerhaven einen etwas platten
Eindruck. Ein Tor der Falken wurde noch wegen hohen Stocks aberkannt,
doch dann setzte sich T.J. Caig über die linke Seite durch und Mauer
sorgte für den vierten Treffer. Ein Überzahltor von Chris Stanley zum
5:0 und ein Shorthander von J.F. Caudron zum 6:0 waren die
Schlusspunkte einer aus Falken-Sicht durchaus vielversprechenden
Partie, in der auch Danny aus den Birken nach seinem unsicheren
Auftritt am Freitag sich deutlich verbessert zeigte.