Falken: Hohe Niederlage im ersten Testspiel

Mit 2:8 verloren die Heilbronner Falken ihr erstes Testspiel in Bietigheim gegen die Steelers.
Schon in der ersten Spielminute stocherte Ex-Falke Philipp Schlager den
Puck zum 1:0 für die Enzstädter über die Linie. Beim Ausgleich, den
Manuel Weibler erzielte, half Steelers-Goalie Daniel Wrobel kräftig
mit. Und wieder ließ die erneute Führung der Bietigheimer nicht lange
auf sich warten. David Gosselin zeigte seine Klasse und ließ Danny aus
den Birken keine Chance. Die erste Strafe der Falken ging an Neuzugang
Chris Stanley, der sich über die gesamte Spielzeit gekonnt mit
körperlicher Härte in Szene zu setzen wusste. Auch Steeler Dirk Wrobel
nahm auf der Strafbank platz. Bei vier gegen vier sah man den
Ligenunterschied beider Mannschaften deutlich. Bietigheim nutzte den
Raum, der ihnen gelassen wurde. Erst als die Mannschaften wieder
komplett waren kamen, die Falken zu besseren Chancen, so rettete das
Aluminium die "Bindestrichstadt" vor dem Ausgleich. Vor allem T.J. Caig
und Frank Petrozza, die in einer Reihe spielten, harmonierten sehr gut
und bereiteten der Steelers-Defensive so ihre Probleme. Keine Probleme
hatte dagegen die Topreihe der Bietigheimer. Wieder war es David
Gosselin, der die Führung um ein weiteres Tor ausbaute. Nick Smith kam
hierbei zu seinem dritten Assist beim dritten Tor. Kurz vor Drittelende
konnte Frank Petrozza auf Zuspiel von T.J. Caig noch den
Anschlusstreffer nachlegen.
Das Mitteldrittel kann getrost als das Drittel der Strafen tituliert
werden. Bei zwei Strafen gegen die Falken, einer gegen die Steelers und
viel Platz auf dem Eis gelang Dirk Wrobel durch einen satten
Schlagschuss das 4:2. Jetzt trat ein großes Manko der Falken zutage:
viele unnötige Strafen und ein noch unkoordiniertes Unterzahlspiel.
Dies bescherte den Käthchenstädtern auch das 5:2, welches erneut
Philipp Schlager erzielte. Rico Rossi hatte wohl genug gesehen und
holte Danny aus den Birken vom Eis. Doch auch Backup Benjamin
Finkenrath war machtlos gegen das Überzahlspiel der Truppe von Trainer
Uli Liebsch. Alexandre Jacques erhöhte auf 6:2, bevor Finkenrath in
Unterzahl wieder hinter sich greifen musste, als Nick Smith die Scheibe
ins Netz hämmerte. Mit diesem Spielstand ging es auch in den
Schlussabschnitt.
Wieder wurden die Torhüter der Neckarstädter gewechselt. Für den Rest
des Spiels erhielt aus den Birken die Chance zu beweisen, dass er mehr
kann als das bisher Gezeigte. Den Falken war nun deutlich anzumerken,
dass es ihr erstes gemeinsames Spiel nach erst einer Woche Training
war. Sie gaben sich alle Mühe, den Spielstand zu korrigieren, doch die
Kräfte schwanden stetig und so kam Alexandre Jacques ebenfalls zu
seinem zweiten Tor und markierte den 8:2-Endstand.
Der Sieg des Derby-Rivalen aus Bietigheim geht aufgrund des
Ligenunterschiedes und des Trainingsrückstandes der Falken auch in
dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Den Falken fehlten mit Pascal Appel
(Zahnbeschwerden) und Erik Lodge (Bänderverletzung) zwei wichtige
Führungsspieler. Auch Igor Filobok musste aufgrund einer Sperre aus der
letzten Saison noch pausieren. Es wartet noch viel Arbeit auf Rossi und
seine Jungs - ob sie schon ein wenig aus den Fehlern dieses Spiels
gelernt haben, wird sich am morgigen Sonntag beim Heimspiel gegen den
Ligakonkurrenten Blue Devils aus Weiden zeigen.
(FG82)