Falken: Höchster Saisonsieg gegen Peiting

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
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Im Heimspiel vor Weihnachten boten die Heilbronner Falken eine wahre

Eishockey-Gala und deklassierten den EC Peiting mit 9:0. Die Oberbayern

hatten vor kurzem noch beim Tabellenführer aus Riessersee gewonnen,

aber in Heilbronn nie den Hauch einer Chance.


Die Falken, die ohne ihre vier U20-Nationalspieler auskommen mussten

und dafür durch Ackermann und Reul Verstärkung von den Jungadlern

bekamen, hatten mit den Gästen nur in den ersten 13 Minuten Mühe. Zwar

war der HEC von Beginn an die tonangebende Mannschaft, doch auch

Peiting hatte durch Lundmark (11.) und Huddy (14.) seine Chancen zur

Führung. Nichtsdestotrotz war das 1:0 der Falken verdient, als nach 14

Minuten Caig ein Solo mit einem satten Schuss über Kirsts Fanghand zur

Führung abschloss. Und Stadionsprecher Steffen Schnizer hatte den

Kanadier noch gar nicht als Torschützen gefeiert, da klingelte es

erneut im Kasten des ECP. Frank Mauer, der erstmals nach seiner

Rippenverletzung vor genau vier Wochen wieder im Team stand, kam 16

Sekunden später frei zum Schuss und ließ dem Gästekeeper keine Chance.

Damit war der Wille der Gäste gebrochen, die von nun an den Falken nur

noch hinterherliefen und mit dem hohen Tempo nicht mehr Schritt halten

konnten. Folgerichtig fiel noch vor der Drittelpause das 3:0, Stanley

legte quer auf Mauer, der zog direkt ab und traf zum zweiten Mal - der

dritte Streich des 18-jährigen sollte noch folgen.


Im zweiten Drittel ging es genauso weiter, wie der erste Durchgang

aufgehört hatte. Heilbronn bestimmte das Geschehen nach Belieben,

Peiting zeigte kaum noch Gegenwehr. Schon nach 30 Sekunden erhöhte

Caudron nach einer Bilderbuchkombination über Caig und Calce auf 4:0,

Owens legte drei Minuten später per Bauerntrick unter gütiger Mithilfe

des Keepers das 5:0 nach. Danach ließen es die Gastgeber etwas ruhiger

angehen und versuchten, das eine oder andere Mal zu zaubern, so dass

die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte. Gegen Mitte des Drittels

hatten so auch die Gäste einige Gelegenheiten, doch Danny aus den

Birken verlebte weitgehend einen ruhigen Abend. Auf der Gegenseite

hatte Kirst seinen Kasten nach 29 Minuten geräumt und Hechenrieder

Platz gemacht. Ebenfalls bemerkenswert: die Fairness der Partie.

Abgesehen von einem Scharmützel zwischen Filobok und Hain musste

Schiedsrichter Nowaczyk, der allerdings auch viel laufen ließ, nur

dreimal eingreifen, so bei einem Check von Stolikowski, der mit 2+10

Minuten geahndet wurde.


Vor dem Schlussabschnitt mussten die zahlreichen Fans nur über die Höhe

des Sieges diskutieren, und dem HEC schienen fünf Tore deutlich zu

wenig zu sein. Wiederum waren nur 36 Sekunden gespielt, als Weilert die

zweite Überzahlsituation der Falken zum 6:0 nutzte. Erneut hatten Calce

und Caig die Vorarbeit geleistet, die ebenso wie Caudron eine

überragende Leistung zeigten. Dann traf ein Mann, der sonst eher selten

auf dem Spielbericht auftaucht, aber gegen Peiting durfte auch Dennis

Walther einmal jubeln, als sein Schuss vom Innenpfosten ins Tor

prallte. Beim 8:0 war wieder Frank Mauer an der Reihe, kurz zuvor hatte

Caig die Latte getroffen. Nach 48 Minuten schienen die Falken noch auf

Kurs "zweistellig" zu sein, doch am Ende sollte nur noch ein Tor

gelingen: Caig hatte den Torreigen eröffnet, Caig hatte den letzten

Höhepunkt - ein Handgelenkschuss in den Winkel, Hechenrieders Fanghand

zuckte vergebens.


Fazit: Gegen einen schwachen EC Peiting, der nur zu Beginn mithalten

konnte, aber danach in allen Belangen unterlegen war, siegten die

Falken nach einer in jeglicher Hinsicht starken Vorstellung

hochverdient mit 9:0, so dass die Zuschauer in wahrer Festtagsstimmung

nach Hause gehen durften. Damit steht man punktgleich mit Riessersee

und Bad Tölz an der Spitze, so dass am Dienstag das große Duell in

Garmisch steigen kann.


Die Statistik in Kurzform:

Tore: 1:0 Caig 14., 2:0 Mauer 15., 3:0 Mauer 19., 4:0 Caudron 21., 5:0

Owens 24., 6:0 Weilert 41. 5-4, 7:0 Walther 44., 8:0 Mauer 48., 9:0

Caig 57.; Strafminuten: Heilbronn 6 + 10 (Stolikowski), Peiting 8;

Schiedsrichter: Nowaczyk; Zuschauer: 1.948


SB


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