Falken gewinnen 4:1 in Freiburg und führen 2:0
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamIn einem turbulenten Spiel behielten die Heilbronner Falken erneut über
die
Freiburger Wölfe die Oberhand und gingen nach einem 4:1-Erfolg im
Breisgau
in der Best-of-seven-Serie mit 2:0 in Führung. In der sehr
emotional
geführten Partie bekamen die Zuschauer nicht nur gutes Eishockey,
sondern
auch eine unschöne Szene zu sehen, als T.J. Caig Freiburgs Petr
Mares
checkte, der daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Gute
Besserung an dieser Stelle! Caig erhielt eine Matchstrafe und wird
den
Falken wohl einige Spiele fehlen.
Beide Trainer vertrauten der
Aufstellung vom Freitag, jedoch war für Rico
Rossi diese Planung schon nach
21 Sekunden über den Haufen geworden, als
Carciola nach einem eher harmlosen
Beinstellen mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe in die Kabine musste. Petr
Mares, der zunächst
verletzt vom Eis gebracht wurde, war nach sechs Minuten
allerdings schon
wieder zurück. Die lange Unterzahlsituation überstanden die
Falken
unbeschadet, und schon jetzt zeigte Danny aus den Birken im HEC-Tor
mehrmals sein Können. In einer ausgeglichenen Partie gab es Chancen auf
beiden Seiten, Heilbronn nutzte eine davon im Powerplay zum 0:1. Esdale zog
von der blauen Linie ab und der verdeckte Puck fand den Weg in die Maschen.
Freiburg jedoch schlug in der 15. Minute zurück, als Kotasek frei zum Schuss
kam und die Scheibe aus spitzem Winkel über die Linie bugsierte. Auch in
der
Folgezeit hatten die Unterländer einige heikle Momente zu überstehen,
doch
aus den Birken rettete mehrmals glänzend. So ging es mit einem 1:1 in
die
Kabine, das leichte Chancenplus lag auf Seiten der Wölfe.
Schon im
ersten Drittel hatte es einige Strafen gegeben, und im zweiten
Durchgang
bekam Schiedsrichter Sicorschi noch einiges mehr zu tun - und in
den meisten
Fällen lag er richtig. Das erste Powerplay gleich zogen die
Falken wie im
Lehrbuch auf und nutzten diese Chance früh zum 1:2. Knudsen
konnte mehrmals
noch parieren, doch Schietzold drückte die Scheibe letztlich
über die Linie.
Was dann folgte, war der Check von Caig an Mares, nach dem
die Emotionen
hochkochten, so dass es auch hinter der Heilbronner
Spielerbank zu einigen
Tumulten kam. In der Folgezeit nahmen die Gastgeber
viel zu viele Strafzeiten
und sorgten so zunächst dafür, dass Caigs große
Strafe kaum Überzahlzeit für
Freiburg brachte, und anschließend durften sich
die unbeeindruckten Falken
minutenlang im Powerplay üben. Fischer hatte in
der 26. Minute schon den
Pfosten getroffen, in der 36. fälschte Stanley den
Puck nach einem Schuss von
Caudron unhaltbar für Knudsen zum 1:3 ab.
Das letzte Drittel begann dann der
HEC in Unterzahl, überstand aber eine
ganze Weile mit 3-gegen-5 unbeschadet.
Die beste Chance vergab Karhula, als
aus den Birken sensationell parierte.
Danach kontrollierten die Gäste das
Spiel und ließen nur noch wenig zu,
legten ihrerseits in der 50. Minute das
entscheidende Tor nach. Calce wurde
von Caudron bedient und drückte den Puck aus kurzer Distanz über die Linie.
Anschließend wurde Freiburg nur noch
einmal so richtig gefährlich, als Krull
und Esdale gleichzeitig auf der
Strafbank saßen, doch Mamonovs traf nur den
Pfosten.
So blieb es am Ende beim verdienten 4:1-Erfolg der Falken, die wie
schon am
Freitag im ersten Drittel ihre Probleme hatten, mit zunehmender
Spielzeit
den Sieg dann aber recht souverän einfuhren und sich auf einen
starken
Keeper verlassen konnten. Besonders das gute Penalty Killing gilt
es
hervorzuheben - den Wölfen gelang in neun Versuchen kein einziger Treffer
-
während das Powerplay mit zwei Toren und einem weiteren bei
gerade
abgelaufener Strafe mit entscheidend war.
Bleibt zu hoffen, dass
bis Freitag die Emotionen auf beiden Seiten wieder
auf ein vernünftiges Maß
zurückgeschraubt werden, Petr Mares bald wieder fit
ist und T.J. Caigs Sperre
nicht zu hoch ausfällt. (SB)
Die Statistik in Kurzform:
EHC Freiburg -
Heilbronner Falken 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
Tore:
0:1 Esdale 11. 5-4, 1:1 Kotasek
15., 1:2 Schietzold 24., 1:3 Stanley
36. 5-3, 1:4 Calce 50.
Strafminuten:
Freiburg 28 + 10 (Henkel) + 10 (Hoffmann), Heilbronn 30 + 20 (Carciola SPD) +
20 Caig (Matchstrafe)
Schiedsrichter: Sicorschi
Zuschauer: 2.324