Falken: Einbruch im letzten Drittel entscheidet das Spiel
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamAm Freitag trafen die Heilbronner Falken, wie schon am Dienstag, auf
den EV Ravensburg. Konnten die Heilbronner das Spiel in der Knorr Arena
aufgrund überragender sieben Minuten mit 7:4 für sich entscheiden,
waren in Ravensburg ebenfalls sieben Minuten für die Niederlage
entscheidend.
Die Falken waren ohne ihre Goalies Danny aus den Birken (Mannheim) und
Sebastian Vogl (Ingolstadt) angereist und mussten auf die Nr. 3 Tobias
Amon zurückgreifen. Dieser hatte noch nicht oft die Gelegenheit sein
Können unter Beweis zu stellen und so gab es einige Skepsis unter den
Fans. Doch Tobias Amon strafte seine Kritiker Lügen und lieferte eine
souveräne Leistung mit einigen „Big Saves“ ab.
Rico Rossi hatte seine Mannen sehr defensiv in diesem Spiel
eingestellt. So kamen die Falken nur selten vor das Tor der
Oberschwaben. Stanley war es, der Tobias Güttner das erste Mal prüfte,
scheiterte jedoch. Ravensburg ging bedeutend mehr in die Offensive,
scheiterte aber ein ums andere Mal an der Verteidigung und dem starken
Falken-Goalie. Kurz vor Drittelende hatte André Schietzold noch die
Möglichkeit die Falken in Führung zu bringen, doch auch diese war nicht
von Erfolg gekrönt.
Auch im zweiten Abschnitt tat sich zunächst nicht viel. In der 28.
Minute nahm sich Fabian Krull ein Herz, tankte sich zu Güttner durch
und hob den Puck mit der Rückhand über dessen Schulter zur
Falken-Führung ins Tor. In der Folgezeit stand wieder Tobias Amon im
Mittelpunkt. Als sich Andi Maier auf der Strafbank eine Pause gönnte
und die Falken dadurch mit einem Mann weniger agierten gelang
Ravensburg der Ausgleich. Mike Muller verwandelte einen Nachschuss und
ließ Amon keine Chance. Kurz darauf endete eine Unachtsamkeit der
Falken-Abwehr im 2:1 für die Gastgeber. Christof Hehle schlenzte den
Puck durch Amons Schoner in das Tor.
Der Schlussabschnitt war zunächst von Chancen der Gäste geprägt. Erst
scheiterte Manuel Weibler, kurz darauf Fabian Krull an Keeper Tobias
Güttner. Doch auch Ravensburg drückte jetzt auf den Sieg. Es sollte
jedoch bis neun Minuten vor Spielende dauern, dann kamen die sieben
Minuten des EVR. Profitierend vom Einbruch des Heilbronner Teams
erhöhte Peter Campbell binnen zwei Minuten die Führung auf 4:1. Dabei
fiel das 3:1, als die Falken einen Mann mehr auf dem Eis hatten. Den
Heilbronner schwammen die Felle davon. 20 Sekunden vor Spielende konnte
Stephan Vogt noch auf 5:1 erhöhen.
Zwei Drittel lang war das Spiel absolut offen. Aufgrund der
Konzentration auf die Defensivleistung war die Tormaschinerie der
Falken in Ravensburg ausgeschaltet. Der Einbruch im letzten Drittel
nahm den Falken die Möglichkeit auf einen Sieg. Schlussendlich kann man
sich auch bzw. vor allem bei Tobias Amon bedanken, der die Mannschaft
mit einigen Glanzparaden zwei Drittel lang im Spiel hielt.
Am morgigen Sonntag sind die Ratinger Ice Aliens zu Gast in Heilbronn.
Die Ruhrpottler stehen auf dem vierten Tabellenplatz mit nur einem
Punkt Abstand auf die Falken. Das Heilbronner Gehäuse wird
wahrscheinlich wieder Sebastian Vogl hüten. (FG82)